1.Mai, wir haben frei!

aber warum eigentlich?

Fragt Mensch Jüngere, so bekommt er oft zu hören: „Das kommt aus der DDR.“

Bei etwas älteren Menschen klingt es so: „Das kommt von den Nazis.“

Beides ist falsch.

Der „Tag der Arbeit“ hat seinen Ursprung in den USA.

In Deutschland und Europa gilt dieser Tag schon seit 1890 als „Kampftag der Arbeiterbewegung“.

Ein arbeitsfreier Feiertag war er aber damals nicht. Er wurde als Streiktag für bessere Arbeitsbedingungen benutzt.

Sein eigentliche Ursprung liegt aber in den USA: Dort streiken am 1. Mai 1886 rund 400.000 Arbeiter in mehreren Städten und fordern die Einführung des Acht-Stunden-Tags. In Zusammenhang mit diesem Streik, steht die Haymarket-Versammlung. Ihr folgte ein mehrtägiger Streik in Chicago.

Dieser führte am 3. Mai zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei, dabei wurden zwei Demonstranten getötet. Bei einer Protestkundgebung nächsten Tag eskalierte die Gewalt.

Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale 1889 wurde zum Gedenken an die Opfer des Haymarket Riot der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen.

Hochaktuell: quelle: DGB

Am 1. Mai 1890 wurde zum ersten Mal dieser „Protest- und Gedenktag“ mit Massenstreiks und Massendemonstrationen in der ganzen Welt begangen.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1.Mai zum „Nationalen Feiertag des deutschen Volkes“.

In der DDR feierten die Menschen den „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“.

Die verschiedenen Bundesländer haben verschiedene Bezeichnungen. In NRW ist es der „Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde“.

In Hessen wird der „Feiertag aller arbeitenden Menschen“ begangen.

Weltweit ist der 1. Mai in vielen Staaten ein Feiertag.

Die rote Nelke

Die rote Nelke war und ist ein Symbol für den Sonnenaufgang.

rote Nelke

„Da Versammlungen verboten waren, blieb nur der gemeinsame Ausflug in benachbarte Gartenlokale übrig. Das Mitführen von Fahnen war selbstverständlich auch nicht gestattet, darum wählte man die rote Nelke im Knopfloch als Abzeichen der Gleichgesinnten.“ Zitat: Paul Löbe (1920 – 1932 Reichstagspräsident)

in Dresden

In Dresden gibt es neun Demonstrationen, und die Saison für die Dampfschifffahrt startet, mit einer Dampferparade auf der Elbe, es finden Aktionen und Straßenfeste statt und im Bärenzwinger spielt (wie immer) Engerling .

Die klassische Maikundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes findet ab 11 Uhr auf dem Schützenplatz statt.

Um 13 Uhr will auch eine Demo aus dem anarchistischen Spektrum am Wettiner Platz starten. Aus dem MLPD-Spektrum soll es eine Kundgebung am Wiener Platz geben.

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