Zukunft der Innenstadt

Die Damen und Herren aus dem Amt für Stadtplanung und Mobilität machen sich Gedanken und Sorgen über Zukunft der Innenstadt.

Wie kann eine Innenstadt zukunftfähig werden?

Mehr Einkaufsparkplätze oder doch Grünanlagen und Radwege. Mehr Hyper-Großmärkte ansiedeln oder kleinteiligen und vielfälltigen Einzelhandel fördern, beides zusammen wird und kann nicht funktionieren.

Mit seine Beschlüssen zur Klimaneuralität hat der Stadtrat schon einige Weichen für die Zukunft gestellt. Der selbe Stadtrat plant aber weiterhin die Ansiedelung eines Hypermarktes in direkter Nachbarschaft des „Sorgenkindes“ Innenstadt. Dies ist nur ein Puzzelteil für die Zukunft der Innenstadt. Mittlerweile gibt es Förderprogramme (aus Steuergeldern finanziert) die für eine Wiederbelebung der Innenstadtbereiche sorgen sollen. Dies sind aber nur temporäre Lösungen.

Die Planerinnen und Planer stehen vor riesigen Herausforderungen und sie sind auf unsere Meinungen angewiesen.

Deshalb werden nun auch Bewohnerinnen und Bewohner der Stadt Dresden aufgerufen, sich aktiv an dem Entwicklungs.-, Planungs.-, und Denkprozess zubeteiligen.

Leere Läden = leere Straßen

Leerstand

In der Inneren Neustadt und in der Dresdner Altstadt können wir es nicht mehr zu übersehen. Eine große Anzahl von Gewerbeflächen steht leer. Dies hat verschieden Gründe, da ist veränderte Einkaufsverhalten der Menschen (Online-Handel und ähnliches) und die Inflation. Die gestiegenen Neben, Betriebs.- und Lohnkosten spielen eine Rolle, aber auch die Konkurenz durch Megamärkte und Einkaufzentren. Nicht zuvergessen ein veraltetes (in Teilen sogar falsches) Einzelhandelszentrenkonzept, dass die entscheidenden Menschen nur halbherzig oder gar nicht gelesen, aber abgestimmt, haben. Nicht zu vergessen ist der Personalmangel, zuviele Jobs für zuwenige Menschen.

Fakt ist, wir haben leere Geschäfte in ehemals lebendigen Einkaufs.- und Flaniermeilen. Einer Stadt steht das nicht gut zu Gesicht. Die Innestadt verödet und es mehren sich die Sorgenfalten der Stadtplanerinnen und Planer.

Was muss also geschehen, damit das pulsierende Leben mit reichhaltiger Warenauswahl und kauflustigen Menschen wieder in die Straßen einzieht ?

Die Beschäftigten des Amtes Stadtplanung und Mobilität fragen nun uns, die Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt.

Lösungsversuche

Wie lassen sich die Dresdner Altstadt und die Innere Neustadt für die Zukunft fit machen?

Was macht eine lebendige Innenstadt aus?

Die Fragen werden an zwei Orten und zwei Terminen in der Öffentlichkeit gestellt.

Am Donnerstag, 9. November 2023, zwischen 10 und 14 Uhr sprechen die Fachleute der Stadtplanung auf dem Jorge-Gomondai-Platz in der Inneren Neustadt sowie auf der Prager Straße vor der Skulptur „Völkerfreundschaft“ mit den Menschen. Die Verantwortlichen für Stadtplanung und Mobilität kommen aus den Planungsbüros heraus und erfragen die Meinungen von Passantinnen und Passanten. Der derzetige Baubürgermeister Stephan Kühn, kommt um 11:00 Uhr auf dem Jorge-Gomondai-Platz dazu und versucht sich ebenfalls im Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern, sowie Journalistinnen und Journalisten über die zukünftige Entwicklung der Innenstadt. Mit welcher Menschengruppe er mehr redet werden wir erleben.

Am Sonnabend, 11. November 2023, zwischen 10 und 14 Uhr fragt das Team der Stadtverwaltung nach den Anregungen und Wünschen der Menschen auf dem Albertplatz in der Inneren Neustadt sowie auf der Prager Straße vor der Skulptur „Völkerfreundschaft“. 

Die Vor-Ort-Befragungen werden noch bis zum 26. November 2023 durch eine Online Befragung unter www.dresden.de/zukunft-innenstadt ergänzt 
Die Anregungen und Wünsche der hier lebenden Menschen fließen in die integrierte Gesamtstrategie Zukunft Innenstadt ein, an welcher die Stadtverwaltung derzeit arbeitet. 

Durchblick wo keiner sein sollte.

An wen richten sich die Befragungen?

Die Befragungen richten sich an alle Menschen, die in der Altstadt oder der Inneren Neustadt wohnen, arbeiten oder von außerhalb, als Besucherinnen und Besucher die Innenstadt kommen. Auch Menschen, die nur selten oder überhaupt nicht die Innenstadt aufsuchen, werden ausdrücklich zur Mitwirkung aufgerufen.

Nur durch die Beteiligung und dem Mittun vieler Menschen lassen sich repräsentative Daten gewinnen, die für die Gestaltung einer zukunftsfähigen Innenstadt unerlässlich sind. Die sogewonnen Daten sind eine wertvolle Grundlage für eine Planung die sich an den Bedüfnissen und wünschen der hier lebenden Menschen orientiert.

Nicht „die da oben“, nein wir ALLE entscheiden. Wir können und müssen uns an einem solchen Prozeß beteiligen, damit Planung nicht an Realitäten vorbedenkt.

Laut Stadtverwaltung dauert die Beantwortung der Fragen ungefähr 10 Minuten, die Teilnahme ist natürlich freiwillig und die Auswertung anonymisiert.

Weiter Informationen und die Befragung findet Ihr hier: www.dresden.de/zukunft-innenstadt.

Hier verweisen wir noch auf die Petition der Initiative Lebensraum Friedrichstadt.

Die Ansiedelung eines GLOBUS Hypermarktes ist kein Beitrag zur Zukunft der Innenstadt!

Der Stand zur Diskussion über die Zukunft der Innenstadt (09.November 23)
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