Am 24. März 2023 beschloß der Dresdner Stadtrat, dass Dresden einen „Platz der Kinderrechte“ bekommt.
Es soll ein Platz entstehen, auf dem an jedem Tag im Jahr die Rechte von Kindern sichtbar und erlebbar sind. Dazu soll nicht irgendein Platz einfach nur umbenannt werden, nein er soll gemeinsam mit Kindern gefunden und gestaltet werden.
Dem Beschluß des Stadtrates ging eine längere politische Debatte voraus. In dieser wurde klar, dass die Rechte von Kindern auch bei uns in Deutschland/Dresden nicht umgesetzt werden. Kinderarmut, ungleiche Bildungschancen, Diskriminierungen aufgrund von sozialer Herkunft, Religion und /oder Hautfarbe sind auch bei uns Realität. Diese Realität ist unabhängig von Stadtteilen, sozialen Strukturen oder sozialer und kultureller Herkunft.
Nun folgt Dresden also dem Beispiel anderer deutscher Städte und schafft einen Platz der Kinderrechte.
Doch wo soll dieser Platz entstehen? Durch die Menschen aus dem Büro der Kinder- und Jugendbeauftragten der Stadt Dresden wurden einige Voraussetzungen an den Platz festgelegt. Er soll verkehrstechnisch gut angebunden und erreichbar sein. Eine hohe Aufenthaltsqualität, wenn möglich mit Spiel- und Beschäftigungsmöglichkeiten für Kinder soll er auch haben.
Und, es müssen Kinder bei der Auswahl des Platzes beteiligt sein.
Die Mitarbeiter:innen aus dem Büro der Beauftragen schauten sich in der letzen Zeit viele mögliche Plätze in Dresden an. Sie prüften diese nach ihren eigenen Rahmenbedingungen. Auf den verschiedenen Plätzen führten sie Gespräche mit Fachleuten aus den Stadtteilen über Machbarkeit, Zielgruppen, Bevölkerungsstruktur und andere Eignungsmerkmale.
Am Ende dieser Vorauswahl stehen nun 3 Plätze. Die Auswahl fiel auf den Johannstadtpark an der Dürerstraße (Johannstadt), den Platz um die Brunnenanlage „Flugwille des Menschen“ an der Güntzstraße (Johannstadt) und die Fläche neben dem Skaterpark an der Löbtauer Straße (Friedrichstadt).
Nicht ohne Lokalstolz können wir in der Friedrichstadt sagen, dass die Spielflächen und die Skateranlage durch die Beteiligung von Kindern und Jugendliche entstanden. Diese nun zum Platz der Kinderrechte zu machen wäre ein Danke an die Kinder und Jugendlichen von damals. Zumal die Fläche noch keinen eigenen Namen hat.
Votum der Kinder
Am 20. November, dem internationalen Tag der Kinderrechte, sollen die Kinder entscheiden welchen Platz sie zum Platz der Kinderrechte machen wollen.
Dazu haben die Planer eine Möglichkeit der Auswahl für die Kinder geschaffen. Sie sollen alle drei Plätze an einem Nachmittag kennenlernen. Am Ende der Tour entscheiden die Kinder wo der Platz ihrer Rechte entstehen soll.
Die Kinder- und Jugendbeauftragte der Stadt Dresden, das Kinder-und Jugendbüro Dresden und viele Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe rufen nun alle Interessierte Kinder zum Mitentscheiden auf.
Treff ist 14:00 Uhr am Johannstadt Park, das Ende wird auf dem Park in der Friedrichstadt sein. Hier werden die Kinder auch abstimmen.
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