Johannes-Passion

Am Samstag den 17. Februar gibt es in der Annenkirche Klassik zuhören. Aufgeführt wird die Johannes-Passion von Johann Sebastian Bach.

die Passionen von Bach

Die Johannes-Passion gilt als die früheste Passion von J.S.Bach. Bachkenner sprechen von fünf Passionen des Komponisten und gehen dabei vor einer unbekannten Passion vor der Johannes-Passion aus. Den Klassikfreunden in aller Welt sind aber nur die Johannes-Passion (BWV 245) und die Matthäus-Passion (BWV 244) musikalisch bekannt. Die weiteren sind die Markus-Passion (BWV 247), von ihr ist nur der Text erhalten, und die Lukas-Passion(BWV 246), die als verschollen gilt, bekannt.

Die Johannes-Passion

Wir wissen, dass sie am Karfreitag 1724 in einer ersten Fassung uraufgeführt wurde. Von dieser ersten Fassung des Werks sind aber nur noch Einzelstimmen erhalten, sie ähneln aber der heute verbreiteten Fassung.

Wahrscheinlich wollte Bach nicht in zwei Jahren die selbe Fassung aufführen lassen, also baute er für die Aufführung 1725 Änderungen ein. In einer dritten Fassung (wahrscheinlich 1728 oder 1732) nahm Bach die wichtigesten Änderungen wieder zurück. Der Komponist fügte nun, als Ersatz, zwei bis heute verschollene Sätze ein.

Noch zu Bachs Lebzeiten kam 1749 die letzte Fassung zur Aufführung. Ihre Struktur entspricht der Fassung von 1724. Bach hat sie jedoch instrumental erweitert, denSatz 33 verlängert und einige Arientexte umgedichtet.

Plakat zur Aufführung der Johannes-Passion

Die heute meist aufgeführte Fassung der Johannes-Passion ist eine Mischung aus der unvollendeten Neufassung von 1730 und der vierten Fassung von 1749, jedoch ohne die Textänderungen der Arien.

Inhaltlich orientiert sich die Passion am Evangelium des Johannes und wird mit Chorälen, frei gedichteten Chören und Arien ergänzt.

Das Konzert

Die Annenkirche gehört zur evangelischen Annen-Matthäus-Gemeinde, sie ist also die „Schwesterkirche“ der Matthäuskirche in der Friedrichstadt. Die Kirche ist ein barocker Bau, der im Auftrag von August dem Starken zwischen 1729 bis 1731 enstand. Der Entwurf der Kirche stammt von Johann Christoph Knöffel.

Die Kirche ist bekannt für eine hervorragende Akkustik, deshalb werden in ihr immer wieder hörenswerte Konzerte aufgeführt.

Das Konzert am 17. Februar wird von dem Vokalensemble „Vica“ , Studiernden der Musikhochschule Dresden, Mitgliedern des Winsbacher Knabenchor’s, Mitgliedern der Hofkapellknaben Dresden und Mitgliedern des Dresdner Kreuzchores gesungen.

Das Orchester setzt sich ausschließlich aus Studierenden der Dresdner Musikhochschule zusammen. Unter der Gesamtleitung von Richard Stier singen als Solisten: Clara Sophie Rohleder (Sopran), Jaro Kirchgessner (Alt), Robert Pohlers (Evangelist), Martin Höhler (Tenor), Thomas Laske (Christus) und Gerry Zimmermann (Pilatus) zuören sein. Die Gesamtleitung hat Richard Stier.

Lasst euch benachrichtigen oder benachrichtigt andere!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent mit Real Cookie Banner