Pfingsten

Die frühen Christen dachten sich: „Ostern ist nun 50 Tage her, kommt laßt uns ein neues Fest erfinden, richtig feiern und es Pfingsten nennen“. Und weil jede Party einen vornehmen Namen braucht nannten sie es auch „das Fest des Heiligen Geistes.“

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Bild: Gerd Altmann

So oder ähnlich wird es nicht gewesen sein.

Pfingsten ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest im christlichen Kirchenjahr und gilt als Geburtstag der Kirche.

Pfingsten ist auch der Abschluss der Osterzeit. Wenn man der Bibel glaubt, hat Jesus hatte seinen Freunden versprochen, dass er immer bei ihnen bleiben werde. Er dachte dabei an den Heiligen Geist, eine der drei Formen, unter denen Gott erscheinen kann. Das Symbol des heiligen Geistes ist die Taube.

Die religiöse Tradition dahinter ist jedoch noch älter.

Das jüdische Wochenfest Schawuot ist eines von drei Pilgerfeste im Judentum. Da ein großer Teil der antiken Judentums griechischsprachig war, hatte das Fest den Namen „ἡ πεντηκοστή hē pentekostḗ“, deutsch ‚der fünfzigste‘. Gemeint ist der 50. Tag nach dem Fest der ungesäuerten Brote (Mazzotfest). Es ist ein Erntedankfest und markiert den Abschluss beginnenden Weizenernte. Es erinnert aber auch an die Übergabe der Tora an Mose auf dem Berg Sinai.

Die christliche Tradition beruft sich auf den Evangelisten Lukas.

Dieser berichtet:

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Bild: Gerd Altmann

„Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war, waren alle zusammen am selben Ort. Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen, wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt, und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen. Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer, die sich verteilten; auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder. Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt und begannen, in anderen Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab.“ Apostelgeschichte 2,1-4

Bei uns in der Friedrichstadt kann man Pfingstfeiern in der evangelischen Matthäuskirche erleben.

Diese gehört zur Annen-Matthäus-Gemeinde und hat ungefähr 2000 Mitglieder:innen, Gläubige anderer Konfessionen müssen zum Pfingstgebet den Stadtteil wechseln, zum Beispiel in die Kathedrale (katholische Hofkirche).

Rund 20 % der Bevölkerung in Dresden sind Angehörige christlicher Konfessionen, davon sind 14 % der Bewohner evangelisch, weitere 5 % römisch-katholisch und über 2000 Angehörige der orthodoxen Kirche.

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Wir wünschen allen Menschen frohe Pfingsttage.

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