Neulich,

sitz ich mit ´ner alten Dame auf ´ner Bank.

Ich sitze in der Sonne, genieße die Wärme und schaue den jungen Menschen (nicht ohne Neid) beim Scaten zu. Da setzt sich eine alte Dame zu mir und beginnt zu erzählen. Sie ist in einem der Häuser (Nummer 3) hinter dem Scaterpark aufgewachsen sei. Auf der Roßthaler Strasse hat sie das Radfahren gelernt. Mit ihren Eltern war sie zu Besuch im Biergarten um die Ecke.

Heute sitzt sie gerne hier, unter dem alten Baum. Sie „schaut der Jugend bei den Dingen zu, die die Jugend so tut.“

was junge Menschen machen

Sie berichtet von dem „Garten-Restaurant“ Roßthaler Hof im Haus Nummer 1. . Es kommt eine leichte Traurigkeit auf, als sie vom Umzug in die Berliner Straße berichtet. Traurig wird sie, wenn sie an den einsetzenden Verfall der Gebäude, einem Brand, dem geplanten Abriss denkt.

Das sie die Sanierung und Belebung der Häuser noch erleben darf, freut die alte Dame.

Ihre Großeltern, so berichtet sie, waren noch mit Karl Schmidt-Rottluff bekannt. Der hatte im ehemaligen Haus Löbtauer Str.9 ein Atelier (zusammen mit anderen Künstlern der „Brücke„) und wohnte gleich um die Ecke.

Die alte Dame erzählt mir auch, dass sie mit großem Interesse verfolgt hätte wie es an die Neugestaltung der Fläche ging. Ein Park statt Ruinen und Baracken, ein Spielplatz für verschieden Altersklassen, geplant mit Kindern und Jugendlichen aus dem Stadtteil. Diese Idee hat ihr schon damals zu Beginn der Planung sehr gut gefallen.

Nun hofft sie noch recht lange gesund zu bleiben, um den Veränderungen im Stadtteil zuschauen zu können, obwohl ihr längst nicht alle gefallen.

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