DSC im Pokal ausgeschieden

Der DSC ist gegen den Chemnitzer FC aus dem Pokal ausgeschieden.

Man glaubte sich schon fast an die Menschenströme durch die Friedrichstadt während der Open-Air-Konzertsaison erinnert, so viele Menschen strömten am gestrigen Freitag in Richtung der Sportstätten im Ostragehege. Bei genauem Hinsehen war jedoch zu erkennen, dass es sich um die Anhägerschaft zweier verschiedener Sportereignisse handelte. Viele Menschen zogen in Richtung Heinz-Steyer-Stadion und noch viel mehr zog es in die JOY-NEXT-Arena.

DSC im Pokal ausgeschieden

Während die Eislaufhalle ausverkauft meldete, hätten in das Stadion noch mehr Menschen gepasst. Immerhin waren es aber über 2700 Mensche die das Spiel live verfolgen wollten. Das die Anzahl von 2898 Zuschauerinnen und Zuschauer aus dem ersten Flulichtspiel nicht erreicht wurde lag wohl vor allem am kühlen Abend.

Die Zuschauerinnen und Zuschauer aus Chemnitz und Dresden erlebten eine durchaus sehenswerte Patrie mit Möglichkeiten auf beiden Seiten.

Das der CFC schon in der vierten Minute in Führung gehen konnte lag am Pech des Kapitäns der Dresdner. Ein Eigentor brachte die Gäste auf die vermeintlich sichere Siegesstraße.

Doch weit gefehlt der DSC machte hinten alles gekonnt dicht und kam sogar zu eigenen Chancen.

Der frühe Rückstand ihrer Mannschaft vermieste die Stimmung unter der Anhängerschaft der Friedrichstädter Jungs jedoch nicht. Er sorgte vielmehr für noch mehr Elan die Ihrigen anzutreiben. Die Fangesänge halten, teilweise mit Trompetenklängen untermalt, durch das Stadion. Auch die Gegenseite, bestetzt mit den Besucherinnen und Besuchern aus Chemnitz tat ihren Teil an der guten Stimmung im Stadion. Jede gute Aktion wurde auf beiden Seiten gefeiert.

Nach dem Seitenwechsel kamen die DSC`ler mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen aus der Kabine. Beinahe wäre es ihnen gelungen dem Spiel die Richtung Pokalsensation zu geben.

Ein nicht gegebener, klarer Elfmeter und zwei weitere Treffer des Herren aus Chemnitz sorgten jedoch für eine erwartbaren Niederlage.

3:0 für den CFC scheint das Standartergebnis in den Spielen zwischen diesen Mannschften zu sein. Dieses Ergebnis gab es schon im Finale des Pokals 1997 und der Ausscheidungsrunde 2005.

Wenn man jedoch bedenkt das der DSC in der Landesliga spielt und der CFC in der Regionalliga, dann war selbst dieses Ergebnis für die Dresdner ein Erfolg. DIe Amateurfussballer haben es den Profis nicht leicht gemacht und gezeigt, dass auch sie Fussball spielen können.

Bei aller Traurigkeit über die Niederlage und das Ausscheiden aus dem Pokal, war beim DSC nach dem Spiel so manch zufriedenes Lächeln zu sehen. Ein Lächeln verbunden mit dem Stolz dieses Spiel gespielt zu haben. Fakt ist da der DSC im Pokal ausgeschieden ist kann er sich nun mit ganzer Kraft auf den Ligabetrieb konzentrieren.

So verwundert es kaum, dass die Herren beim rituellen „Friedrichstädter Jungs Jubel“ sogar tanzten.

sie tanzen trotzdem

Wer das Spiel noch einmal in voller Länge sehen möchte, es ist hier zu finden.

Der ausführliche Spielbericht mit allen Einzelheiten zu den Torschützen, den Auswechselungen und Aufstellung beider Mannschaften kann auf der Homepage des DSC nachgelesen werden.

Nach dem Spiel wurden die Besucherinnen und Besucher aus Chemnitz von der Polizei sicher zum Bahnhof geleitet. Dies war notwendig da einige unbelehrbare „Dynamos“ Vergeltung für ihr frühes Ausscheiden aus dem Pokal gegen eben diesen CFC nehmen wollten.

Im Nachgang möchten wir noch an ein historisches Datum erinnern.

Helmut Schön, der Mann mit der Mütze, saß am 15.November 1978 zum letzten Mal auf der Trainerbank der deutschen Nationalmannschaft.

Zu Ehren des so erfolgreichen Trainers gab es an diesem 15. November vor 46 Jahren ein Abschiedsspiel. Im Frankfurter Waldstadion wurde die Nationalmannschaft aus Ungarn begrüßt. Das Spiel fand somit vor der Haustür von Schön statt, er wohnte im nahe gelegenen Wiesbaden.

Ein Wetterstreich brachte dem Spiel aber ein frühes Ende. In der zweiten Halbzeit kam Starknebel auf und waberte das Stadion. Es war fast unmöglich etwas zu sehen, weder für die Spieler, noch die Zuschauer oder die Zusehenden an den Fernsehschirmen. Und so brach der Schiedsrichter Robert Wurtz (Frankreich) nach einer Stunde ab.

Danke Helmut und danke Udo.

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