Bebauungsplan geändert

Mit Postwurfsendungen an direkt Anwohnende und an die Kirchgemeinde gab die Stadtverwaltung, besser gesagt das Büro des Baubürgermeisters, gestern bekannt, dass ein (noch) gültiger Bebauungsplan geändert wird.

Die Änderung betrifft die Planung und die Bauarbeiten für das Ostravorwerk.

Durch die aktuellen Preissteigerungen bei Lohn und Material in Verbindung mit dem derzeitigen Fachkräftemangel, ist ein festhalten an der geplante Bebauung des Grundstückes nicht möglich

jetzt wird alles anders

Aus dem Büro des Baubürgermeisters und dem Planungsbüro der Bauherren, heißt es gleichlautend, die Pläne sind geändert und eine Interimslösung für die Fläche ist bereits geplant.

Da im gesamten vorderen Gelände, an der Friedrichstraße, die Gruben für die Tiefgaragen schon ausgehoben und der Aushub verklappt ist, ist es nicht mehr möglich diese wieder zu verfüllen.

Nach langen Überlegungen und vielen Planungen haben die Verantwortlichen beschlossen auf dem Gelände eine Zwischenlösung zu installieren.

Was soll entstehen

Die vorhandenen Baugruben werden geflutet. An ihren Rändern entstehen Liegewiesen und Spielplätze. Sonnensegel, Pflanzkübel mit Palmen und Olivenbäume werden das Gesamtbild ergänzen. Die unterschiedlich großen Baugruben werden in verschiedenste Badestellen umgewandelt. So soll ein Becken mit Sprunggrube und einem 10 Meter Sprungturm, ein Spa-Bereich, ein Kinderschwimmbereich und Becken mit verschiedensten Badespaßvarianten entstehen.  Um die Wasserqualität durchgehen hochzuhalten, wird Technik aus zurück gebauten Spaßbädern aus Berlin, Brandenburg, Hessen und Baden-Württemberg benutzt.

die Sonnenliegen und Liegewiesen kommen noch

Zwischen den Becken entstehen Liegewiesen, Spielflächen und ein Zeltplatz für ungefähr 50 Camper.

Die bestehenden Gebäude werden in das neue Konzept eingebunden. Sie werden die Umkleidekabinen, Toiletten beherbergen. Platz ist auch für Reha-Sportangebote, Thai-Massagesalons, Fitness-Studios und kleinere Apartments für angereiste Erholungsuchende.

Die Verantwortlichen hoffen in den Jahren bis nach der Bundesgartenschau in Dresden genug Geld zu verdienen, um dann ihren eigentlichen Plan einer Wohnbebauung des Grundstückes neu anzugehen.

Das Projekt sehen sie als sinnvolle Ergänzung zur BuGa die auch den Trümmerberg in der Friedrichstadt im Planungsrahmen hat.

Die verkehrstechnische Anbindung der Badelandschaft ist über die Straßenbahnlinie 10 und die Buslinien 68 und 99 möglich. Für individuell Anreisende entsteht ein Parkplatz mit über 600 Stellplätzen an der Magdeburger, dazu kommen Abstellflächen für Reisebusse und Wohnmobile. Ladesäulen für Elektrofahrzeuge sind ebenso geplant, wie die nötigen Anschlüsse für Camper.

Botschaft beim Parkflächenbau

Infoveranstaltung

Die Vorstellung des Projektes durch die Bauherren findet am Freitag den 5. April, 17:00 Uhr in der Runden Ecke des Riesa efau statt. Bei dieser Veranstaltung können und sollen die Anwohnerinnen und Anwohner ihre Meinungen und Vorstellungen zu dem Projekt einbringen.

Das der Bebauungsplan geändert ist und die Infoveranstaltung so kurzfristig stattfindet, hat rein wirtschaftliche Gründe.

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