Am Donnerstag, 09. November um 19:30 Uhr in der Annenkirche tritt der Dresdner Kammerchor unter der Leitung von Hans-Christoph Rademann auf. Dieses Datum verbinden die Deutschen mit Hoffnung, Schrecken und Trauer.
Rademann ist Dirigent und Hochschullehrer. Seit 2013 leitet er die Internationale Bachakademie Stuttgart. 1985 gründete er den Dresdner Kammerchor, den er bis heute leitet.
Was ist der Dresdner Kammerchor?
Der Dresdner Kammerchor ist ein gemischter Kammerchor. Er besteht aus etwa 40 Sängerinnen und Sängern, die sowohl ausgebildete Sänger, Musikstudenten als auch qualifizierte Laiensänger sind. Ungewöhnlich ist das breite Repertoire, das von der Barockmusik bis zur zeitgenössischen Musik reicht. Der Chor ist besonders für die Pflege der Dresdner Hofmusik bekannt, die er mit mehreren Ur- und Wiederaufführungen wiederbelebt hat. Zahlreiche internationale Konzertreisen und Festivalauftritte mit renommierten Dirigenten und Orchestern, CDs veröffentlicht, die sein Repertoire dokumentieren und mehrfach ausgezeichnet wurden, machen diesen Chor zu einer kleinen Dresdner Perle.
Was war am 9. November?
Der 9. November ist ein besonderer Tag in der deutschen Geschichte, an dem viele wichtige Ereignisse stattfanden, die das Schicksal des Landes beeinflussten.
Hier sind einige Beispiele:
- Im Jahr 1848 wurde der Demokrat Robert Blum in Wien von den Truppen der Gegenrevolution erschossen. Das Ereignis markierte den Anfang vom Ende der Märzrevolution, die nach einer Verfassung und nationaler Einheit strebte.
- Im Jahr 1918 kam es zur Novemberrevolution in Berlin, die zur Ausrufung der Republik und zur Abdankung des Kaisers Wilhelm II. führte. Am selben Tag riefen sowohl Philipp Scheidemann als auch Karl Liebknecht unterschiedliche Formen einer deutschen Republik aus.
- Im Jahr 1923 versuchten Adolf Hitler und Erich Ludendorff, die Macht in München zu ergreifen, scheiterten aber am Widerstand der Reichswehr und der Polizei. Der gescheiterte Putschversuch brachte Hitler ins Gefängnis, wo er sein Buch Mein Kampf schrieb.
- Im Jahr 1938 fand die Reichspogromnacht statt, in der die Nationalsozialisten systematisch Juden verfolgten, ihre Geschäfte und Synagogen zerstörten und viele von ihnen töteten. Die Pogromnacht war der Auftakt zum Holocaust, dem Völkermord an den europäischen Juden.
- Im Jahr 1989 fiel die Berliner Mauer, die seit 1961 die beiden deutschen Staaten trennte. Nach wochenlangen Protesten und Massenfluchten öffneten die Grenzübergänge zwischen Ost- und Westberlin. Tausende von Menschen strömten auf die Straße, um die Wiedervereinigung zu feiern.
Der 9. November ist also ein Tag, der sowohl Freude als auch Trauer, Hoffnung als auch Schrecken in der deutschen Geschichte ausdrückt. Er ist ein Tag, der uns an die Vergangenheit erinnert, aber auch an die Zukunft appelliert.
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