Großbrand

In einer Lagerhalle auf der Rosenstraße kam es letzte Nacht zu einem Großbrand. Wie die Feuerwehr Dresden berichtet kam es kurz nach Mitternacht zu einem großen Feuer in einem Müllentsorgungsbetrieb.

Blick von der Nossener Brücke

Die ersten Einsatzkräfte mussten an der 45m x 75m große Lagerhalle starken Brandrauch und Feuerschein feststellen. In der Halle befindet sich überwiegend Verpackungsmüll und einige Fahrzeuge und Maschinen. Das Feuer durchbrach in kürzester Zeit das Hallendach und es kam zu einem Vollbrand. Sie hörten auch mehrere Explosionen aus dem Inneren der Lagerhalle. Es wurden mehr Einsatzkräfte hinzugezogen um mit Hilfe von drei Drehleitern und neun Strahlrohren ein Ausbreiten der Flammen auf die Nachbargebäude zu verhindern. Um bestmöglichst Löschen zu können, verlegten sie mehrer hundert Meter Schlauchleitungen und sperrten die Freiberger Straße voll.

Der entstandene massive Rauch zog am zeitigen Morgen in Richtung Dresden-Neustadt. Die Feuerwehr bat Anwohnende im Umkreis von zwei Kilometern um die Rosenstraße Fenster und Türen zu schließen und Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Messtrupps sind im Einsatz und kontrollieren die Schadstoffbelastung an der Rauchgrenze. Die Integrierte Regionalleitstelle Dresden löste über das modulare Warnsystem des Bundes (MoWaS) eine Warnung aus, welche über Warnapps wie NINA empfangen werden kann.

Großbrand unter Kontrolle, Warnungen aufgehoben

Die Warnungen wurden mittlerweile aufgehoben und auch die Freiberger Straße ist wieder freigegeben.

Die Feuerwehr Dresden war mit ungefähr 100 Einsatzkräften mehrerer Wachen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr im Einsatz. Gegen Mittag war der Brand unter Kontrolle und größtenteils gelöscht.

Auf der Brücke Budapester Straße konnten Menschen noch einen leichten Brandgeruch wahrnehmen, Rauchwolken waren nicht mehr zu sehen.

Das Gebäude ist, laut einer Einschätzung von Statikern, nach dem Großbrand einsturzgefährdet, deshalb können keine Feuerwehrleute ins Innere. Die Einsatzkräfte mußten die Halle von außen öffnen um entstandene Glutnester zu finden und zu bekämpfen.

Unterstützung bei der Brandbekämpfung und den anschließenden Arbeiten bekommen die Feuerwehren durch das DRK (Deutsche Rote Kreuz) und dem THW (Technischen Hilfswerk).

Die Lagerhalle gehört zum Abfallentsorgungsunternehmen VEOLIA. VEOLIA ist ein börsennotiertes Unternehmen mit Hauptsitz in Paris. Das Unternehmen beschäftigt rund 171.000 Mitarbeiter in den Bereichen Wasser/Abwasser, Abfallentsorgung und Energieversorgung. Die Aktivitäten des Unternehmens in Deutschland steuert die Veolia Deutschland GmbH mit Sitz in Berlin.

Update

Kurz vor 16:00 Uhr meldet die Feuerwehr das der Brand gelöscht ist. Morgen soll die Lagerhalle an ihren Betreiber und die Brandursachenermittler der Polizei übergeben werden.

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