Eine Durchquerung wird im Duden als weibliches Substantiv bezeichnet. Ein befragter Onlinethesaurus bringt dieses schöne Beispiel: „Straubing verschenkt neuerdings Zahnputz-Sets für den Notfall. Wer den Landkreis mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchqueren will, der kann sie gut gebrauchen.“
(sueddeutsche.de, 11. November 2018)
Gut gebrauchen kann Mensch auch die Durchquerung des neuen Wohngebietes zwischen Seminarstraße und Friedrichstraße. Gestalterisch ist an dieser Durchquerung auch nichts zumeckern. Im kleinen Park treffen sich Menschen zu Gesprächen. Die Leerung der Mülleimer ist regelmässig. Das letzte Haus an der Friedrichstraße steht ohne Gerüste da.
Sogar ein Insektenhotel wurde aufgestellt und mit einem Hinweis auf den Geldgeber versehen. Danke an den REWE Betreiber.
Ärgerlich ist, dass Bau- und Lieferfahrzeuge aller Art die bewegungsmeldende und damit einergiesparende Beleuchtung des Weges platt machten. Inovativ ist die Idee einer indirekten Wegebeleuchtung der Durchquerung auch durch den Einsatz von moderner LED-Technik.
Ärgerlich fürs Auge auch die Gestaltung des Erdgeschosses am letzten Neubau. Vergitterte Fenster haben nun mal keine Ästhetik. Wie schaut das wohl von Innen aus?
Den besonderen Reiz dieser Durchquerung macht nicht nur die Nutzbarkeit für Fußgänger und Radfahrer aus. Sie müssten ohne Durchquerung die Weißeritzstraße oder die Bräuergasse nutzen. Ganz besonders wird sie erst wenn kleine Veränderungen durch die Menschen des Stadtteiles vorgenommen werden, Kinderstühle im Schatten oder freiverfügbares Spielzeug im Sandkasten sind dafür schöne Beispiele.
In Dresden Friedrichstadt gibt es mehrere Durchquerungen: Ältere (Seminarstraße / Weißeritzstraße), Neuere (Am Bramschkontor), Geplante (Am Ostravorwerk) Offizielle (Parkanlage des Krankenhauses) und Inoffizielle (Magdeburger/Friedrichstraße).
Viel Spaß beim Entdecken.
