In den letzten Wochen kam es zu verstärkten Verkehrskontrollen im gesamten Stadtgebiet. In der Friedrichstadt waren die Schwerpunkte, Könneritzstraße, Marienbrücke und Magdeburger Straße.
Nach knapp zwei Wochen ist am vergangenen Wochenende die Kontroll-Aktion „Respekt durch Rücksicht – Radverkehr im Blick“ geendet. Ziel der Aktion, die erstmals gemeinsam von der Landeshauptstadt Dresden und der Polizeidirektion Dresden durchgeführt wurde, war es, die Sicherheit des Radverkehrs zu verbessern.
Was sagt die Polizei?
Bei den Verkehrskontrollen wurden fast 3.300 Fahrzeuge (darunter etwa 1.400 Fahrräder) kontrolliert und mehr als 2.400 Verstöße festgestellt. 530 Radfahrende nutzen verbotenerweise den Gehweg (eine davon war die flink radelnde Frau Korn), 475 waren entgegen der zulässigen Fahrtrichtung unterwegs und 133-mal wurde bei Rot gefahren. 39 Radler benutzten ihr Handy. Bei den Autofahrern waren Rotlicht- (306) und Handyverstöße (266) am häufigsten. 152-mal war der Gurt nicht angelegt und in 89 Fällen wurden Mängel am Fahrzeug festgestellt. 18 Kraftfahrzeugführer hielten sich nicht an den vorgegebenen Seitenabstand beim Überholen von Radfahrern.
Viele Kontrollpunkte haben die Dresdner:innen selbst im Bürgerbeteiligungsportal vorgeschlagen. Dieses Portal kommt gut an bei den Menschen und daher hat die Stadt es länger geöffnet. Das Portal ist noch bis zum 7. Mai unter folgendem Link zu finden: https://mitdenken.sachsen.de/respekt2023 Mittlerweile sind mehr als 2.400 Hinweise eingegangen.
Was sagt der Verkehrsbürgermeister?
Verkehrsbürgermeister Stephan Kühn: „Die Ergebnisse der Kontrollen führen uns vor Augen, dass Radfahren in Dresden noch nicht überall sicher und bequem möglich ist. Die meisten Verstöße gab es dort, wo Radfahrer keine geeigneten oder umwegfreien Radverkehrsanlagen vorfinden. Diese Voraussetzungen zu schaffen, ist unser Ziel. Die Qualitätserhöhung für den Radverkehr wird damit auch zu einer Erhöhung der allgemeinen Sicherheit im Straßenverkehr führen. Ein Schlüssel dafür sind z.B. mehr sichere Radverkehrslagen entlang der Straßen.“