An der Ecke Weißeritzstr/Adlergasse steht seit einigen Wochen ein Sitzmöbel.
Das war, so lange es noch nicht warm genug zum Verweilen war, kein Problem.
Und für Strassenbahnen, so wie am „Assi-Eck“ in der Neustadt, ist es auch kein Porblem. Es fährt keine vorbei.
Den Ärger gibt es trotzdem. Abends, bei und nach Sonnenuntergang, wechseln Passant:innen die Strassenseite und die Menschen im „Stadt Riesa“ blicken verunsichert aus den Fenstern.
Die Menschen auf dieser schöner Sitzgelegenheit vergessen, mit voranschreitenden Alkoholpegel, schnell wie Mensch sich in der Öffentlickeit benehmen könnte.
Nun häufen sich die Beschwerden, nicht nur im Spätshop!
Müll, rassistische und sexistische Beleidigungen, Wildpinkeln und gewalttätige Auseinandersetzungen beschäftigen verschiedenste Bevölkerungsgruppen.
Wer ist also verantwortlich, die Verursacher:innen, die Beschäftigten im Spätshop, die Aufsteller:innen?
Klar die Verursacher:innen? Sicher, da sie verursachen. Wie kann es ihnen also mitgeteilt werden, dass sie auch dafür verantwortlich sind, wenn das Sitzmöbel stehen bleiben soll.
Die Beschäftigten im Spätshop: Wohl kaum, da sich ihr Hausrecht nicht auf die Kreuzung erstreckt, aber sie könnten natürlich mit auf die Verursacher:innen einwirken.
Die Aufsteller:innen: Wähnten sich im Guten, wollten eine neue Aufenthaltsqualtität im öffentlichen Raum schaffen und haben wahrscheinlich nicht mit einer so hohen Frequentierung gerechnet. Verantwortlich für das Verhalten der Menschen an diesem Ort sind sie damit auch nicht so richtig, könnten aber ebenfalls mit den Sitzmöbelnutzer:innen ins Gespräch kommen.
Wir sind aber auch mitverantwortlich, wenn wir die Strassenseite wechseln, die Beleidigungen überhören und die Wildpinkler dulden.
Wir können diese Menschen ebenfalls auf ihr Verhalten aufmerksam machen und so für eine höhere soziale Kontrolle sorgen und deutlich machen „euer Verhalten ist nicht akzeptiert“
öffentliche Toilette,ist leider eine Fehlanzeige,wenn Mann,oder auch Frau im Riesa höflich fragt ist gar kein Problem,mit Erreichen des „Pegels“ sinken aber leider Hemmungen & Niveau, letzte Möglichkeit kann immer noch der Kontaktpolizist sein,Muss jedoch auch ich habe es schon mitbekommen,das die Spezialisten sich das Bier in Rewe geholt haben. Gesellschaft ist gut,darf aber nicht zu Lasten der Gesellschaft gehen.
da ist das Problem, wenn Mensch fragt! ich kann mich ja mal auf die Jagd nach Pinkelfotos machen 😉
und ja es darf nicht zu Lasten der Gesellschaft gehen. ich hab da aber schon ne Weile ein Auge drauf.
Warum denn die Aufregung? Die Sitzmöbel haben weder mit Pöbeleien, noch mit Wildpinkeln was zu tun. Die Leute haben auch schon bevor die dort standen vorm Späti auf der Straße gesessen oder sich sogar eigene Sitzmöbel mitgebracht. Wer jetzt das Stadtraumumwidmungsprojekt von Zukunftstadt Dresden dafür verantwortlich macht, will sich wahrscheinlich eher seinen Parkplatz zurückwutbürgern…
Die Möbel nicht. Richtig, die Benutzer:innen schon. In einem Gespräch mit Anwohnenden gestern beklagte niemand die fehlenden Parkplätze.
Zum Glück ist der Sitzmöbelanhänger nun wieder weg. Endlich kehrt wieder Ruhe und Ordnung ein in der Friedrichstadt!