Auf der ganzen Welt wird in unterschiedlicher Weise der Frauentag begangen. Hier eine kurze Rückschau, wie´s beim DGB (Deutscher Gewerkschaftsbund) am Schützenplatz war…
9.30 Uhr ging´s los, die Veranstaltung war nicht öffentlich. Eingefunden hatten sich viele Frauen und ein paar wenige Männer. Die meisten waren über 50 Jahre jung, der Saal war voll.

Für das leibliche Wohl war in beeindruckender Weise gesorgt, auch eine musikalische Begleitung durfte nicht fehlen. Kern der Veranstaltung war die Initiative und damit verbundene Ausstellung vom DGB: „Vergiss´ nie – Hier arbeitet ein Mensch!“, die Gewalt gegen alle Menschen thematisiert, welche „den Laden am Laufen halten“ und in der Öffentlichkeit ihren Dienst tun.
Die Reden waren kurz, knackig und hatten es in sich. Neben einer Ministeriumsabgeordneten waren z. B. Vertreter:innen der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW) und der Polizei geladen.

67% (!) der Beschäftigten im öffentlichen Dienst und privatisierten Sektor, und damit auch viele Frauen, haben Gewalt erlebt. Ob in Schulen, im Jobcenter, bei der Polizei oder im Rettungsdienst, immer öfter werden Menschen bedroht, beleidigt oder sogar tätlich angegriffen. Gefordert werden u. a. ein besserer Personalschlüssel, Schulungen und Gesundheitsmanagement sowie Investitionen in Infrastruktur und Daseinsvorsorge. „Gewalt gegen Beschäftigte im öffentlichen und privatisierten Dienst muss ein Ende haben.“
Nachher gab es noch Gelegenheit, sich die Ausstellung anzuschauen und mit den Redner:innen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Unter diesem Link findest Du mehr Infos zur Initiative. Übrigens gibt es auch eine Hilfe-Hotline vom DGB und dem Weißen Ring: unter 0800 – 116 006 0 kannst Du als Betroffene:r unbürokratisch und auf Wunsch hin auch anonym unterstützt werden.