Rund um den Bahnhof Mitte sind neue Farben im Grau aufgetaucht.
Es ist euch vielleicht noch nicht einmal aufgefallen, doch die Schaltkästen rund um den Bahnhof MItte wurden neu gestaltet.
Einst standen sie im einheitlichen Grau, oft mit Plakaten und Stickern beklebt trostlos an den Straßenzügen.
Jetzt strahlen sie jetzt in grellen Farben und zeigen oft skuriele Motive.
Nun stellen sich zwangsläufig Fragen:
- War die Aktion legal?
- 2. Wer hat das finanziert?
- 3. Welches Projekt steht dahinter?
- 4. Wer hat mit gearbeitet?
nachgefragt
Diese Fragen kamen bei uns an und natürlich sind wir auch neugierig. Also nachgedacht und nachgefragt.
Wer in Dresden kennt sich am Besten mit der Kunst aus der Sprühflasche aus?
Es ist wahrscheinlich das SPIKE und innerhalb des SPIKE das Projekt SPIKE URBAN.
Wer oder was ist SPIKE URBAN? Auf der Homepage des Projektes liest es sich so:
„SPIKE ist Anlaufpunkt für die Jugendkultur Hip Hop. Hip Hop- Begeisterte und -Interessierte finden hier zu allen Elementen dieser Kultur (Urban Art, Rap, Breakdance, DJing) Angebote vor und können in diesen mitwirken. Zu ihnen zählen unter anderem Workshops, Aktionen, Events und Urban Art Gestaltungen im öffentlichen Raum. „
Also nahmen wir Kontakt zu dem Projekt auf und bekamen schon sehr schnell Antwort auf die Fragen.
die Antworten
1: Ja, die Aktion war und ist legal.
2: Die Finanzierung erfolgte aus Mitteln der Stadtbezirks Dresden Altstadt
3: Die Gestaltungen rund um den Bahnhof Mitte wurden im Rahmen des Urban Art Projekts des Stadtbezirks Altstadt realisiert. Das Spike DRESDEN initiierte dieses Projekt und begleitet es in allen Phasen, von der bürokratischen Abwicklung bis hin zur praktischen Durchführung und Nachbereitung.
Ergänzend heißt es aus dem SPIKE, dass sie für dieses Projekt gezielt Standorte auswählen. Diese werten, durch passende Urban Art Gestaltungen, die Umgebung optisch auf. Gleichzeitig wird mit diesem Projet eine Plattform für sowohl etablierte als auch junge Urban Artists geschaffen. Es gibt ihnen die Möglichkeit sich legal und kreativ einzubringen.“
4: Für die Gestaltungen am Bahnhof Mitte wurden sechs Künstler zusammengebracht. Einige von ihnen darunter waren bereits vor vielen Jahren an der Gestaltung der Bahnbögen beteiligt. Dazu kamen noch erfahrene Künstler, die sich in der Friedrichstadt mit lokalbezogenen Werken engagieren.
Die Arbeiten erfolgten in einer abgestimmten Farbkombination und unter standortspezifischen Gestaltungsauflagen. Die Gestaltungsauflagen wurden in Zusammenarbeit mit dem Amt für Stadtbild als „Gestaltungsszenarien 1-3“ festgelegt.
An der Gestaltung im Unfeld des Bahnhof Mitte arbeiteten, unter anderem Jens Besser, H³ (H-Kubed), Sildelfy (Team) und Evolution Art mit.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei den Menschen des SPIKE Dresden für die Beantwortung unserer Fragen und hoffen auf mehr Farben im Grau dieser Stadt.