Warnstreik am Krankenhaus

Am 16. September 2024 wird das Städtische Klinikum Dresden Friedrichstadt für einen Warnstreik die Arbeit niederlegen. Bundesweit sind 60.000 Ärztinnen und Ärzte aufgerufen, dem Ruf der Ärztegewerkschaft zu folgen und den Arbeitskampf aufzunehmen.

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Ein Notfallversorgung ist im Krankenhaus eingerichtet.

Warnstreik am Städtischen Klinikum Friedrichstadt: Worum geht es?

Die Beschäftigten, darunter Ärzt:innen und Pflegepersonal, machen auf ihre zunehmend belastende Arbeitssituation aufmerksam und fordern dringende Verbesserungen. Im Zentrum der bundesweiten Tarifverhandlungen für kommunale Kliniken stehen die finanziellen Bedingungen des Schichtsystems – doch das ist längst nicht alles.

Gründe für den Streik: Überlastung und mangelnde Anerkennung

Seit Jahren sind die Mitarbeitenden im Gesundheitswesen mit einer deutlichen Arbeitsverdichtung konfrontiert. Die Anerkennung von Überstunden bleibt oft aus, und auch tariflich festgelegte Arbeitsbedingungen, wie eine faire Verteilung von Wochenenddiensten, werden vielerorts nicht eingehalten. Viele Ärzt:innen und Pflegekräfte fühlen sich ausgebrannt, müde und nicht ausreichend wertgeschätzt. Der anstehende Streik ist ein starkes Signal, dass sich diese Situation ändern muss.

Was passiert am 16. September?

Am Tag des Warnstreiks wird es von 12:30 bis 14:30 Uhr eine Kundgebung geben. Neben Redebeiträgen gibt es auch Musik und die Möglichkeit, mit Kolleg:innen ins Gespräch zu kommen und zu netzwerken. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, die Streikenden zu unterstützen und ihre Solidarität zu zeigen.

Warum das auch Studierende betrifft

Das Städtische Klinikum Dresden ist ein Maximalversorger und damit auch eine bedeutende Arbeitgeberin für viele Medizinstudierende aus Dresden. Die zukünftigen Ärzt:innen sind daher besonders daran interessiert, dass sich die Arbeitsbedingungen verbessern – nicht nur für die aktuelle Belegschaft, sondern auch für ihre eigene berufliche Zukunft.

Was erwartet uns in den kommenden Monaten?

Es ist nicht nur ein einmaliger Streik geplant. Sollte sich in den laufenden Tarifverhandlungen nichts bewegen, wird es voraussichtlich im Oktober oder November zu einem weiteren Streik kommen. Bis dahin hoffen die Beschäftigten auf Unterstützung – sowohl von der Öffentlichkeit als auch von zukünftigen Kolleg:innen.

Der Warnstreik am 16. September ist ein entscheidender Moment für das Krankenhauspersonal in Dresden und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu besseren Arbeitsbedingungen.

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