Was die Menschen am Sonntag im Heinz Steyer Stadion erleben durften, war unglaublich.
Bei herrlichem Muttertagswetter stand mal wieder ein Heimspiel der DSC Fußballherren in ihrem Schmuckkästchen an. Das dieses Spiel für ein etwas größeres Polizeiaufgebot am Rande sorgte, lag weniger an den fußballbegeisterten Menschen im Stadion, es lag wohl mehr an den Personen, die den Parkplatz neben dem Stadion nutzten, um an Aufstiegsfeierlichkeiten in der Innenstadt teilzunehmen.

Im Stadion genossen die Fans des ESV Lok Zwickau und des DSC 1889 gemeinsam und friedlich das Wetter, die Gastro und das Spiel.
Die 282 zuschauenden Menschen bekamen für ihr Eintrittsgeld jede Menge zusehen. Da war zum einen eine Mannschaft, die sich augenscheinlich einen Sieg vorgenommen hatten und dieses Vorhaben eindrücklich umsetzte.
Zum anderen war da ein Herr, der die Anzeigetafel mit den Spielständen hingebungsvoll bediente und es war auch das Vorbeifahren der Herrenmannschaft von Dynamo Dresden, genau in dem Augenblick als der DSC wieder einmal das gegnerische Tor traf.
Das Spiel
Das die Herren des DSC schon in der 19. Minute in Führung gingen war aus dem Spielverlauf bis dahin nicht ersichtlich. Sie waren zwar bemüht, aber die Mühe zahlte sich erst aus als Akuev den Ball im Tor der Zwickauer versenkte. Schon 5 Minuten später jubelten die Mannschaft und das Stadion erneut, Rau hatte das Spielgerät über die Linie getreten.

Das Gegentor durch Günnel in der 32.Minute tat der guten Stimmung im Stadion aber keinen Abbruch, im Gegenteil es motivierte die Fahnenschwenker des DSC umso mehr.
Nach dem Seitenwechsel traf Urbanek noch zweimal für den DSC (55. und 73.Minute) und auch Elmadbouk (83.Minute) konnte einen Treffer verbuchen. Das abschließende Tor der Zwickauer durch Günnel (90+2 Minuten) zum 5:2 spielte da schon keine Rolle mehr.
Der Anzeigetafelverantwortliche
Die Aufgaben des Anzeigetafelverantwortlichen sind bei Spielen des DSC normalerweise recht überschaubar. Am Sonntag aber waren nicht wenige der Besucherinnen und Besucher überrascht, dass überhaupt eine 5 vorhanden und auch gebraucht wird. In den Reihen der älteren Besucher wurde so manch spöttisches Wort über den „Sonntagsstress“ beim Job Anzeigetafelverantwortlichen geäußert. „Oh jetzt wird er sich bestimmt verzählen“, „Er kommt heut echt ins Schwitzen“ und auch „unglaublich es wurde die 5 gefunden“ war zuhören.
Danke für deinen Einsatz.
Dynamo
Es kann als Zeichen verstanden werden, dass eben in dem Moment als der DSC zum 5. Mal einnetzte die zweite bekannte Dresdner Fussballmannschaft am Steyer Stadion vorbeifuhr. Sichtlich geschafft von ihrer Feier zum Aufstieg (Gratulation) waren sie auf dem Rückweg vom Terrassenufer in ihr Trainingszentrum. Ostra-Ostra-Ostragehege schalte es von der Tribüne


Der DSC überraschte seinen Anhang mit einem starken Heimauftritt und das war ja bis jetzt noch nicht so häufig. Nun haben sie zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge und somit ist ein weiterer Schritt in Richtung Klassenerhalt getan. Den offiziellen Spielbericht des DSC könnt ihr hier nachlesen.
Es war aber nicht die Schuld des Anzeigetafelverantortlichen, dass am Ende des Spiels weiterhin 5:1 auf der Tafel stand, der Abpfiff und der Schlussjubel machten ein weiteres Austauschen der Zahlen einfach unnötig.



Nach dieser unglaublichen Überraschung, auch für die zahlreich erschienen Mütter, musste natürlich getanzt werden.
Nächsten Samstag empfangen die Friedrichstädter Jungs den FC Oberlausitz Neugersdorf im Steyer-Stadion. Der FC steht derzeit mit 31 Punkten auf Platz 8 der Ligatabelle und somit nur 2 Zähler vor den Herren aus der Friedrichstadt.
Das Spiel wird um 15:00 Uhr angepfiffen und bestimmt kommen noch mehr Menschen um zu jubeln.

Genug Platz für viele wird vorhanden sein.