Vom Wandertheater „Das letzte Kleinod“ wird vom 07.- 09.07. ein Stück über die Flucht über Prag nach Westdeutschland auf die Bühne gebracht.
Für viele ist es heute nicht mehr vorstellbar, aber einige werden sich noch an das Gefühl erinnern, eingesperrt zu sein, Gefangene eines repressiven Systems, und fliehen zu wollen. Flüchtlinge aus der DDR gab es immer, aber Ende der 80er-Jahre vervielfachte sich ihre Zahl und läutete bereits den Fall des Eisernen Vorhangs ein. Ein beliebter Ort zum Ausreisen in die BRD war dabei Prag, wobei die Flüchtenden auf die bundesdeutsche Botschaft zugegriffen.
Im Herbst 1989 gab es belagerungsartige Zustände und mehrere Tausend DDR-Bürger:innen kampierten auf dem Gelände. Jeder dieser Menschen hatte natürlich seine/ihre eigene Geschichte.
Diese Geschichten werden jetzt vom Theaterprojekt Das letzte Kleinod auf die Bühne gebracht. Das letzte Kleinod besteht seit 1991 und wird von Juliane Lenssen und Jens-Erwin Siemssen geleitet. Die Truppe hat einen eigenen Zug mit 10 Waggons, in dem die Stücke konzipiert werden, und bereist spielenderweise verschiedene Bahnhöfe.
Vom 07.07.-09.07. ist es nun soweit und sie besuchen mit dem Stück „Über den Zaun – Theater über die Flucht in den Westen“ unsere Stadt Dresden.
Das Stück findet weitestgehend im Freien Statt und ist eingeschränkt barrierefrei. Wer es sich anschauen möchte, ist mit 30€ (ermäßigt 20€) dabei. Tickets gibt es hier.
07.07., 08.07. und 09.07.2024, jeweils 18:00
Güterbahnhof Dresden-Friedrichstadt, Waltherstr. 34, 01067 Dresden