Nach vielen Jahren Tag der offenen Tür, wurde nun die Ruinen gesichtert. Mit Drahtgittern sind die Hinterhäuser Wachsbleichstr. 13-21 verschlossen.
Schon lange wurde von vorbeigehenden Menschen berichte, dass sich Kinder, Jugendliche und wohnungssuchende Erwachsene in dem Gebäude aufhalten.
Was sie darin taten lies sich an den Wandmalereien, Schlafstätten und anderen Hinterlassenschaften gut nachvollziehen. Selbst Pärchen schienen in den alten Gemäuern einen Rückzugsort für Schäferstündchen gefunden zu haben.
Nun aber ist damit Schluss. Die PAX GmbH lies auf Zetteln in Folie hinweisen, dass die Ruinen gesichert werden.
Die derzeit vor sich hin rottenden Hinterhäuser auf der Wachsbleichstraße gehörten einst zu den Häusern der Nummern 13-21. In den jetzt noch stehenden befanden sich kleine Gewerbeinheiten, Wohnungen und Büros. Darunter Wäschereien, Färbereien, Nähereien und eine straßennamensgebende Wachsbleiche.
Das Handwerk des Wachsbleichens ist ein Verfahren um dem ursprünglich dottergelben Bienenwachs ein weißes bis elfenbeinartiges Aussehen zu geben. Aus dem Bleichwachs wurden in einigen folgenden Arbeitsschritten weiße Kerzen hergestellt.
Als Wachsbleiche wird der Ort, das Gebäude oder die Fabrik bezeichnet, in dem Bleichwachs hergestellt wird.