Am 13. Februar gedenkt Dresden seiner Zerstörung im 2. Weltkrieg. Neben der symbolischen Menschenkette gibt es eine ganze Reihe von weiteren Veranstaltungen in den Tagen vor und nach dem historischen Datum, die Gelegenheit zur Erinnerung und Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus in Dresden bieten.
Mit dem „Mahngang Täter*innenspuren“ existiert seit über 10 Jahren bereits eine Gedenkveranstaltung, die den Fokus auf die Ursachen und Gründe für den Angriff und die Zerstörung legt. Dresden war in der Zeit des Nationalsozialismus nicht nur eine Stadt der Opfer, sondern auch der Täter. Der Mahngang führt an unterschiedliche Stationen in Dresden und erinnert an das Unrecht, das in unserer Stadt in der Zeit des Nationalsozialismus geschehen ist und auch an die Dresdner:innen, die sich dabei schuldig gemacht haben.
In diesem Jahr befasst sich die Veranstaltung mit ausgesuchten Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit im Nationalsozialismus und besucht historische Orte in der Dresdner Altstadt und Wilsdruffer Vorstadt, wie z.B. das ehemalige „Amt für Erb- und Rassenpflege“ in der Theaterstraße oder das damalige „Heim für obdachlose Frauen und Kinder“ in der Rosenstraße 79.
Start des diesjährigen Mahngangs Täter*innenspuren ist am Sonntag, dem 18. Februar 2024, um 14:00 Uhr auf der Theaterstraße 14, 01139 Dresden.
Wenn Dich interessiert, wo der Mahngang in der Vergangenheit überall Station gemacht hat, dann findest Du auf der Website gedenkplaetze.info eine interaktive Karte mit ausführlichen Infos. Auch bei uns in der Friedrichstadt gibt es Orte des Gedenkens, die schon Teil des Mahngangs waren, etwa das ehemalige „Keglerheim“ an der Friedrichstraße 3 oder das Außenlager des KZ Flossenbürg am Emerich-Ambros-Ufer.
Eine Übersicht über alle Veranstaltungen zum Gedenken rund um den 13. Februar findest Du auf der Website der Landeshauptstadt Dresden.