Hochwasserwelle 2024

Gerade eben rollt die Hochwasserwelle 2024 auf die Stadt Dresden zu.

Der aktuelle Wasserstand an der Elbe, Pegel Dresden, beträgt nun schon über 500 cm (15. September 2024) und das Wasser steigt weiter deutlich. Es gilt in Dresden die Alarmstufe 2 für die Elbe.

Altstadt-Panorama mit Hochwasser
Blick unter der Marienbrücke durch auf die Altstadt

Für Montag wird erwartet, dass in Dresden die nächsthöhere Alarmstufe 3 ausgerufen wird.
Der Pegelstand in Dresden muss dafür über die 600-Zentimeter-Grenze schreiten. Insgesamt gibt es vier Warnstufen. Der Scheitelpunkt des Hochwassers kommt erst Mitte der Woche.

Bei Alarmstufe 2 kommt es unter anderem zu Überflutungen von Grünflächen und zusätzliche Einsatzkräfte werden alarmiert.

Ab Stufe 3 sind Überschwemmungen auch von bebauten Gebieten möglich.

Bei Alarmstufe 4 besteht dem Landeshochwasserzentrum zufolge Gefahr für Leib und Leben. Es werden größerer bebauter Gebiete überschwemmt und Deiche werden überströmt oder brechen. 

Der Hochwasserscheitel am Mittwoch und Donnerstag kann sich nach Angaben des Landeshochwasserzentrums um den Richtwert der Alarmstufe 4 – rund 7 Meter – bewegen. 

Friedrichstadt

Die Bereiche der Innenstadt und der Friedrichstadt sind seit 2011 durch feste und mobile Wände gegen Hochwasser bis 9,24 Meter gesichert.

Steigt der Pegel über sechs Meter, werden die Flutschutztore an der Weißeritzstraße und am Ostra-Ufer verschlossen.

Elbe-Hochwasser 2023 Hochwasserschutztor Weißeritzstraße
Hochwasserschutztor an der Weißeritzstraße wurde installiert

Was bedeutet das nun für den Sportpark Ostra? Er liegt im Überflutungsgebiet.

Das Heinz-Steyer-Stadion ist mit zwei Flutschutztoren, am Marathontor sowie dem Flutschutztor über die Weißeritzstraße hinweg an der früheren Einfahrt zu den Kabinen, gesichert. Doch die gesamten Sportplätze inmitten der Flutrinne. Diese füllt sich bei Hochwasser von hinten, vom Hafen aus, mit Wasser. Bei etwa 630 cm Pegelstand der Elbe erreicht das Wasser die Sportplätze und beginnt, diese zu überspülen. Kurz danach beginnt das Wasser auch von vorn, also der Marienbrücke aus, die Flutrinne zu füllen und spült dann komplett über die Sportplätze hinweg, was dann auch Schlamm und Unrat mit sich führt.

Die Stadt Dresden hat bereits damit begonnen, Vorsorgemaßnahmen zu treffen. So wurden am Wochenende Tore und Kleinmaterial von den Sportplätzen auf höhergelegene Bereiche gebracht. Quer zur Flutrinne stehende Zaunanlagen werden abgebaut und weitere Sicherungsmaßnahmen getroffen. Am Montag wird es also ein reges Treiben im Ostragehege geben.

Blick auf die Flutrinne von der Schlachthofstraße
Blick auf die Flutrinne von der Schlachthofstraße

Eine interessante Animation zum Thema Hochwasser in Dresden findet ihr hier.

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