Exzeptionelle Schätze gezeigt

In der Motorenhalle, dem Projektzentrum für zeitgenössische Kunst in der Wachsbleichstraße 4a, fanden die „25. schmalfilmtage dresden“ vom 14. bis 17. März 2024 statt. Dies wurde durch die großzügige Unterstützung zahlreicher Förderer und Sponsoren ermöglicht.

Der Veranstaltungsname wird stets in Kleinbuchstaben gehalten, im Gegensatz zur Praxis in Hollywood, wo er sicher in goldenen Versalien geschrieben wäre. In dieser ehemaligen Werkhalle sind die Projektoren, die normalerweise im Kino hinter einer Wand verborgen sind, offen sichtbar. Ganz urig auf drei dicken Holzstativen stehen die jahrzehntelang gedienten Bewegtbildwerfer. Davor zwei Techniker hinter Ihrem langen Arbeitstisch. Fast wie ein Dreimaster im Hafen wirkte dieses Ensemble. Am Sonntagabend wurde die Phantasie unter anderem von österreichischen Performancekünstlern angeregt. Es wurden Filme aus vergangenen Jahrzehnten gezeigt, die teilweise naiv, teilweise skurril und für manche Zuschauer einige Sequenzen möglicherweise schockierend waren. Doch stets war der naive Charme der Macher spürbar. Als Gast sprach Dietmar Schwärzler stellvertretend für sie. Die Filmreihe „Intuitiv und impulsiv“ wurde von Gökçen Fındıkçı moderiert, wobei Fragen und Antworten auf Englisch erfolgten.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Man soll es gesehen haben. Die Geräusche der Projektoren gehört haben, fernab von den glatten Filmen in den großen Kinos. Ebenso sollte man mit Respekt verstehen, wie analoge Filme hergestellt wurden, bevor sie gezeigt werden konnten.

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