Chanukka

Das jüdische Lichterfest Chanukka beginnt in diesem Jahr am Mittwoch den 25. Dezember 2024. Es endet am Abend des 2. Januar 2025.

Auf dem Schlossplatz direkt vor der katholischen Hofkirche steht auch in diesem Jahr wieder eine Chanukkia.

Sie steht dort und beginnend mit dem Mittwochabend beginnt wird Abend für Abend ein weiteres der 8 Lichter entzündet. Das neunte Licht ist da sogenannte Dienerlicht. für alle Menschen jüdischen Glaubens das Lichterfest Chanukka. Natürlich feiern auch in Dresden die Menschen in den jüdischen Gemeinden das Fest.

zu Chanukka steht eine Chanukkia auf dem Schloßplatz
zu Chanukka steht eine Chanukkia auf dem Schloßplatz

Alle Menschen jüdischen Glaubens feiern am Lichterfest acht Tage lang die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem. Der Tempel wurde im Jahre 164 v. Chr. oder im Jahr 3597 nach jüdischer Zeitrechnung wiedergeweiht.

Chaunkka beginnt immer am 25. Tag des Monats Kislew (November/Dezember).

Chanukka Bräuche

Chanukka ist hauptsächlichst ein häusliches Fest. Zu den Chanukka-Abenden versammeln sich die Familien mit Freunden zu ausgelassenen Festen in den Wohnungen. Gemeindefeiern jedoch auch üblich. Die Kinder in den Familien jüdischen Glaubens bekommen Geschenke und Süßigkeiten. Zum Essen werden vor allem in Öl gebackene Speisen wie Sufganiyot (Krapfen) oder Latkes (Kartoffelpuffer) und weitere Spezialitäten gereicht.

Die Leuchter wurden ursprünglich nur in den Wohnhäusern und Wohnungen angezündet. Der Brauch sie auch an öffentlichen Plätzen und in Synagogen aufzustellen und anzuzünden entstand später.

Gleich nach Einbruch der Dunkelheit und dem Abendgebet zünden die Menschen die Chanukkia an, dazu sprechen sie Gebete, singen Lieder und erzählen die Chanukka-Geschichte.

Solange die Lichter brennen, ruht jede Arbeit. Die Lichter müssen mindestens eine halbe Stunde lang brennen. Ein Chanukkaleuchter wird so aufgestellt, dass er für die Öffentlichkeit sichtbar ist. Hinter diesem Gebot steht die Absicht, auf das Wunder der Menora zweiten Tempel hinzuweisen. Die verwendeten Lichter dienen keinem anderen Zweck als dem des Angesehen werden.

Da auch die Arbeit während des Leuchtens ruht verbringen viele Menschen des jüdischen Glaubens die Zeit mit Spielen.

Donuts (Ri Butov / Pixabay)

Die Kinder werden während des Festes angehalten einen Teil des ihnen geschenkten Gelder für wohltätige Zwecke zu spenden. Beliebt ist auch der Brauch zu Chanukka Gänsebraten zuzubereiten und mit dem anfallenden Fett die Leuchter zu entflammen

Herkunft des Festes

„Was ist Chanukka? Die Rabbinen lehrten: Am 25. (des Monats) Kislew (beginnen) die acht Tage von Chanukka. An ihnen darf weder getrauert, noch gefastet werden. Als die Griechen in den Tempel eindrangen, verunreinigten sie alle Öle, die sich im Tempel befanden. Nachdem das Königtum des Hauses der Hasmonäer erstarkt war und sie [= die Griechen] besiegte, prüften sie [= die Hasmonäer] nach und fanden nichts, außer einem Gefäß mit Öl, welches (noch) mit dem Siegel des Hohepriesters verschlossen war. In ihm war Öl für nicht mehr als um für einen Tag (den Leuchter) zu entzünden. Es geschah ein Wunder und es wurde mit ihm acht Tage (lang der Leuchter) entzündet. Im folgenden Jahr legten sie diese (Tage) fest und machten sie zu Festtagen des Lobes und Dankes.“

Quelle: Babylonischer Talmud, Traktat Schabbat, Kapitel 2, Seite 21b

Übrigens die Chanukkia sollte nicht mit der Menora verwechselt werden. Die Menora symbolisiert die Schöpfung der Welt in sieben Tagen. Der siebte Arm, d.h. die Achse, von der die Arme abgehen, steht dabei für den Schabbat. Neben dem Davidstern ist die Menora eines der bekanntesten und meistgenutzten Symbole des Judentums und ziert das israelische Staatswappen

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