Was es nicht alles gibt. Am Dienstagmittag hat die Feuerwehr zwei ältere Damen gerettet.
Die Frauen (80 und 81 Jahre) unternahmen bei dem herrlichen Sonnenschein einen Spaziergang. Sie spazierten auf dem stark vereisten Mittelweg zwischen Ostragehege und Elbe und gerieten dabei in Eisnot. Gut vorstellbar ist, dass sie in Gespräche vertieft vor sich hinliefen und die Bedingungen ihre Umgebung aus den Augen verloren. Nach einiger Zeit mussten sie bemerken, dass sie sich in mitten einer großen Eisfläche befanden.
Ja kann passieren, denken sie sich und wollen zurück. Doch dies ist nicht so einfach.Ihnen fällt ihr Alter ein, es kommen Änste vor Stürzen und Verletzungen auf. Sie bekommen Streß, werden unsicher, ängstlich und zaudern. Was ist zu tun? Okay, das Mobiltelefon gezückt und den Notruf wählen. Und plötzlich haben die Rettungskräfte der Stadt einen Einsatz. Die Rettungskräfte reagieren sofort. Sie starten einen Einsatz mit sechs Personen der Feuer- und Rettungswache Übigau und zwei Personen der Rettungswache Friedrichstadt. Die Profis stellen einen Eisrettungszug zusammen und fahren an die Unglückstelle. Vor Ort tasteten sie sich, Stück für Stück, über die Eisfläche zu den Damen vor. Ihre Selbstsicherung geschieht durch eine Leine und einem zusätzlichen Rettungsboard. Die beiden Damen werden so unversehrt aus ihrer misslichen Lage befreit. Sie können sich jetzt bei ihren Rettern, sechs Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau sowie zwei Einsatzkräfte der Rettungswache Friedrichstadt, bedanken.
In diesem Zusammenhang verweisen gern wir auf eine Warnung von der Landestalsperrenverwaltung.
Warnung
Die Talsperrenverwaltung warnt vor dem Betreten zugefrorener Eisflächen auf Flüssen, Talsperren und anderen Wasserspeichern. Dabei besteht Lebensgefahr. Die LTV (Landestalsperrenverwaltung) sprach diese Warnung am Mittwoch (10.Januar 2024) noch einmal deutlich aus. Durch die schwankenden Wasserspiegel in Kombination mit dem nur seit ein paar Tagen andauernden Frost sei das Eis nicht tragfähig. Durch die wechselnden Wasserstände entstehen den Angaben zufolge unter dem Eis Hohlräume und Spannungen im Eis, die plötzlich zum Aufbruch der Eisfläche führen könnten.
Solltet ihr in eine ähnliche Notlage geraten so wählt die Notrufnummern 112 für Feuerwehr und Rettungsdienst oder die 110 für die Polizei.
Den Winter und das Eis ungefährlich genießen könnt ihr in der Eislaufarena.
