Es gibt einen Welt-Kindertag und es gibt einen Welt-Frauentag. Warum brauchen wir einen eigenen Welt-Mädchentag?
Ja wir brauchen ihn, denn trotz aller Fortschritte beachtet die Welt die besonderen Herausforderungen an die Mädchen viel zu wenig.
Einige Beispiel dafür sind:
- weltweit können rund 130 Millionen Mädchen keine Schule besuchen
- Frühverheiratung, Frühschwangerschaft und sexuelle Gewalt erschwerenden Mädchen den Zugang zu Bildung und verhindern ein selbstbestimmtes Leben
- Mädchen werden häufiger diskriminiert und somit in ihrer freien Entfaltung behindert
- Mädchen haben weniger Möglichkeiten zur politischen Teilhabe und werden dadurch weniger gehört
- Mädchen (und Frauen) sind gesellschaftlich unterrepräsentiert
- Mädchen müssen mehr im Haushalt arbeiten
- Mädchen erleben mehr körperliche Gewalt und Vernachlässigungen als Jungen
12 Jahre Welt-Mädchentag
Die UN-Kinderrechtskonvention legt fest, dass Mädchen und Jungen dieselben, unveräußerlichen Rechte haben.
Um auf die Ungleichbehandlung der Mädchen hinzuweisen, ernannten die Vereinten Nationen den 11. Oktober auf Initiative von Plan International zum Welt-Mädchentag.
In jedem Jahr machen Plan International und die Vereinten Nationen auf die Belange von Mädchen aufmerksam. Beide Organisationen machen an diesem Tag besonders auf die Hindernisse, die Mädchen meistern müssen, aufmerksam. Mit zahlreichen Aktionen in der ganzen Welt lenken sie, gemeinsam mit weiteren Partner:innen, Plan-Aktionsgruppen und jungen Aktivist:innen, das Bewusstsein auf die Lebenssituation von Mädchen.
Sie machen darauf aufmerksam, dass Mädchen die gleichen Chancen erhalten müssen, wie Jungen.
Die aktuellsten Problemlagen der Mädchen lassen sich im Welt-Mädchenbericht nachlesen
Weltmädchentag in Dresden
Die Fach- und Koordinierungsstelle für die Arbeit mit Mädchen* und jungen Frauen* führt aus Anlass des Weltmädchentages am morgigen Mittwoch (11. Oktober) mehrere Aktionen in der Centrumsgalerie Dresden durch.
Alle Mädchen können sich unter anderem in Airbrush und Siebdruck ausprobieren, eine Silent Lounge genießen und Spaß in der Fotobox haben.
Die Fachstelle ist eine Trägerkooperation zwischen dem Verbund Sozialpädagogischer Projekte (VSP) e. V. und dem sowieso KULTUR BERATUNG BILDUNG Frauen für Frauen e. V.. Beide Angebote werden von der Landeshauptstadt Dresden gefördert