Weltknuddeltag

Heute ist Weltknuddeltag, also umarmt euch.

Umarmungen sollen gesund sein und fördern das Wohlbefinden beider Personen. Es hilft Stress abzubauen und Ängste zu verringern. Genauso kann es den Blutdruck senken und das Immunsystem stärken. Auch die Konzentrationsfähigkeit und die Gedächtnisleistung werden dadurch gefördert. Also wirkt sich das Kuscheln und Knuddeln schließlich auf das gesamte Wohlbefinden eines Menschen aus.

Verantwortlich dafür ist das Hormon Oxytocin, welches beim Kuscheln vermehrt ausgeschüttet wird. Oxytocin wird in der Hirnanhangdrüse gebildet und beispielsweise von Müttern während der Entbindung und beim Stillen produziert. Es erhöht so die Bindung zwischen Mutter und Kind.

Auch das soziale Verhalten und die gegenseitige Zuneigung werden dadurch gestärkt, nicht nur zwischen Eltern und Kindern, sondern auch zwischen Liebespaaren. Es ist erwiesen, dass Partner in glücklichen Beziehungen höhere Oxytocin-Spiegel aufweisen, als andere.

Self-portrait with Her Daughter by Elisabeth-Louise Vigée Le Brun (Wikipedia gemeinfrei)

Oxytocin ist etwas besonderes und wird auch als „Botenstoff der Liebe“, als „Treue-“, „Glücks“- oder „Kuschelhormon“ bezeichnet. In Tierversuchen zeigte sich, dass die besonders intensive Hormonausschüttung nach dem Fortpflanzungsakt auch positive Auswirkungen auf den Zusammenhalt und die Treue der Partner hat. Beim Menschen produziert die Hirnanhangdrüse nach einem Orgasmus geradezu Unmengen des Kuschelhormons und sorgt so für ein Gefühl tiefer Geborgenheit und Glück. Allerdings muss man nicht unbedingt den Beischlaf vollziehen – auch wenn das sicherlich eine der amüsantesten Arten der Gesundheitsvorsorge und der allgemeinen Harmonie ist – um die Hormonausschüttung zu fördern. Knuddeln und kuscheln zeigen ebenfalls schon zweifelsfreie Auswirkungen auf unser Wohlbefinden.

Zusätzlich wird neben Oxytocin auch Dopamin im Körper freigesetzt, welches seinerseits ebenso zur Steigerung des Wohlbefindens beiträgt.

Bild von StockSnap auf Pixabay

Aber Vorsicht, Umarmungen können auch als Übergriffigkeit gedeutet werden, als bitte vorher fragen.

Das Datum wurde nicht zufällig gewählt, der 21. Januar liegt genau in der Mitte zwischen zwei hoch emotionalen Festen, nämlich dem Weihnachtsfest, dem Fest der Liebe, und dem Tag des heiligen Valentin („Valentinstag“), der als Tag der Liebenden gilt.

Das Datum wurde von den zwei Amerikanern Adam Olis und Kevin Zaborney festgelegt, mitten in der dunklen und eher trostlosen Jahreszeit, in denen menschliche Herzlichkeit besonders gut tut und hilft, die oftmals gedrückte Stimmung aufzulockern.

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