Sie stehen auf Fußwegen, in Innenhöfen und auf Grünflächen. Vom Wind geschoben treiben die vagabundierende Einkaufswagen durch die Strassen der Friedrichstadt.
Hauptsächlichst sind es Einkaufswagen der Märkte Netto und Lidl.
Beutel, Tragetasche, Rucksack -nach dem Einkauf nach Hause schleppen? Für manche Leute geht es so: ist es nachzuvollziehbar, was sich Käufer aus Supermärkten denken, wenn sie ihren Einkauf nach Hause fahren und den dabei entwendeten Einkaufswagen einfach vor dem Haus stehen lassen? Ob dabei das Wohnviertel nicht schön anzusehen ist, sei das kleinere Übel. Es scheint den Tätern egal. Es handelt sich bei diesem Delikt um Diebstahl.
Friese-Journal stellte jeweils eine Anfrage an die Discounter Netto und Lidl.
Lena Schulz, von der Pressestelle Lidl Deutschland antwortete:
„Sehr geehrter Herr Pampel,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
Wir möchten unseren Kunden einen einfachen und angenehmen Einkauf ermöglichen. Daher stellen wir in den Filialen immer ausreichend Einkaufswagen zur Verfügung.
Sollten wir durch Kunden oder eigene Beobachtungen auf Einkaufswagen unseres Unternehmens außerhalb unserer Filialgrundstücke aufmerksam werden, sorgen wir dafür, diese schnell und unbürokratisch zurückzuführen. Das geschieht durch verschiedene Maßnahmen – wie gezielten Rückholaktionen oder mit systemischer Unterstützung. Kunden können Einkaufswagen außerhalb unserer Grundstücke gerne dem Kundenservice unter kontakt@lidl.de oder 08004353361 melden.
Um zu verhindern, dass Einkaufswagen von unseren Grundstücken gefahren werden, setzen wir an vereinzelten Filialen eine Einkaufswagensperre ein. Bei dieser technischen Lösung blockiert eine Magnet- oder Induktionsschleife beim Verlassen eines festgelegten Bereichs die Räder an den Einkaufswagen.
Mit freundlichen Grüßen
Lena Schulz
Pressestelle Lidl Deutschland“
Von der EDEKA-Discounter-Kette Netto wurde die Presseanfrage ignoriert.