„und die Gewinner sind“

Bevor die Moderatorin die Worte „und die Gewinner sind“ aussprechen durfte, lag hinter den anwesenden Menschen ein langer Abend.

Der Freitagabend der 26. Schmalfilmtage war gefüllt mit Schmalfilmen und Livemusik.

Ja es war ein langer Abend, der für 21:30 Uhr angekündigte Beginn verzögerte sich von Anfang an. Dies lag zum einen an noch fehlenden Sitzplätzen für die zahlreich erschienen Filmbegeisteren und zum anderen an scheinbaren technischen Problemen.

Okay es war eine Live-Veranstaltung und so etwas kann vorkommen.

Was die Schmalfilm- und Livemusikbegeisterten erleben durften war sehens- und vor allem hörenswert.

Neun verschiedenste Livevertonungen waren angekündigt und sorgte für glänzende Unterhaltung.

Die am Wettbewerb Teilnehmenden hatten sich der Aufgabe gestellt, Schmalfilme Live zu vertonen. Im Vorfeld des Abends konnten sie sich aus einer großen Anzahl von Filmen für einen entscheiden. Diesen mussten sie dann vor Publikum mit Tönen untermalen. Klar, sie mussten zu der spannenden Frage über ihrer Vorbereitungszeit eine Aussage treffen. Die Antworten fielen so unterschiedlich wie die Beiträge aus.

vor der Preisträgernennung

Die Herangehensweise, Interpretation und Auswahl an Instrumenten bei den Musizierenden konnte kaum größer und abwechslungsreicher sein. Einige setzten auf Beteiligung der anwesenden Menschen. Oder auf den Kontrast von Bild und Text, auf Bass mit Schlagzeug, auf Flöten und natürlich auf Gitarren verschiedenster Bauart.

Die Filme stammten fast alle aus Produktionen der DEFA und behandelten die unterschiedlichsten Themen: Zeit, Wiederaufbau des Dresdner Zwingers und Emotionen, bis hin zu experimentellen, künstlerischen und gesundheitlichen Inhalten.

Auch wenn die Moderatorin zeitweise etwas anstrengend, eher unvorbereitet scheinend am Mikro stand wurde es bei den Darbietungen nie langweilig. Es war bestimmt kein leichter Job, Danke an Enna Miau .

Danke auch an alle die diesen Abend möglich gemacht haben.

die Gewinner sind

Weit nach Mitternacht erklangen dann die oben angeführten Worte „….und die Gewinner sind“. Vielen Gesichtern war zu diesem Zeitpunkt die Müdigkeit schon anzusehen und doch wollte der Großteil diesem Moment der Preisverleihung miterleben.

Vergeben wurde der begehrte Preis des Livevertonungswettbewerbs in zwei Kategorien, den Preis der Jury und dem Publikumspreis.

Die Jury, bestehend aus Katja Völkel (Verlegerin, Ultraviolett Verlag), Martin Andersson (Musiker, Dokumentarfilmer, Multi-Media-Künstler, Opernregisseur) und Simon Arnold (Musiker, Søjus1) bewertete die Beiträge aus verschiedensten künstlerischen Aspekten. Was die Entscheidung des Publikums beeinflusste, dass wissen nur die Menschen die diesen Abend erleben durften.

Den Preis der Jury gewannen die Musiker von „Die Kramps“ aus Bremen für Ihre Vertonung des Films: „21 Eine unglaubliche Geschichte“ .

„und die Gewinner sind“: Die Kramps (Preis der Jury)

Den Publikumspreis gewannen die „Flinta-Flöten“ aus Dresden für die musikalische Untermalung des Films: „Emotionen“.

„und die Gewinner sind“: Flinta-Flöten (Publikumspreis)

Beiden preisgekrönten Gruppen war die Überraschung und die Freude über die Preise deutlich anzumerken. Und beide ließen sich zu einem weiteren musikalischen Beitrag zum Ende der Veranstaltung überreden.

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