Aus Presse und von der lokalen Politik erfuhren wir, dass die Deutsche Bahn den Umbaubeginn für den Bahnhof Mitte nun offiziell festgelegt hat.
Laut Pressemeldungen plant das Unternehmen den Baustart für 2026.
Schon vor einigen Jahren gab die Bahn ihr Pläne zur Aufwertung des in die Jahre gekommenen Bauwerkes bekannt. Den Bauantrag dazu stellte die Bahn bereits 2020 bei der Stadtverwaltung.
Die Stadt will sich an dem Umbau mit einer Summe von 350.000 Euro für Fahrradbügel und den Einbau einer öffentlichen Toilette beteiligen.
Dass es noch nicht losging, wurde von Seiten der Bahn immer wieder mit noch ausstehenden Fördermitteln aus dem Land und dem Bund begründet.
Einkaufsbahnhof
Die angekündigten Umbauarbeiten stehen in Zusammenhang mit einer schon lange angekündigten Wiederbelebung des Bahnhofes. Entstehen soll ein Einkaufsbahnhof mit viel Platz für Gastronomie und Handel.
Durch die Öffnung der Bahnbögen soll eine Gewerbefläche mit 3000 Quadratmeter entstehen. Wer diese einmal nutzen wird ist noch nicht klar. Vor einiger Zeit war von einer Fastfoodkette die Rede, genauso wie von kleineren Einzelhandelseinheiten und anderen Varianten.
Nun scheinen die Fördertöpfe aus Land und Bund bereitzustehen.
Die Planungen der Bahn versprechen eine Aufwertung des nicht sehr gastlichen Eingangsbereiches.
Die DNN zitiert den Bahnhofsmanager Heiko Klaffenbach mit den Worten „Die Zugänge werden chic gemacht“.
Mal sehen, ob es bei den Zugängen bleibt.
Die Menschen, die den Bahnhof täglich nutzen haben, sich schon längst an die vernagelten Bögen, die Taubennetze und die fehlenden Toiletten gewöhnt.
Touristinnen und Touristen sind verwundert, dass ein Bahnhof, der sich direkt neben der historischen Innenstadt befindet, sich in einem solchen Zustand befindet.
Um den Bahnhof herum entstanden in den letzten Jahren jede Menge neue Wohnungen, Kultur und Freizeiteinrichtungen. Die neuen Wohnungen sind vermietet und die Kultur und Freizeiteinrichtung ziehen Jahr für Jahr tausende Menschen an, nur der Bahnhof verblieb, wie er war, schmuddelig, ohne Charme und immer mit einem leichten Uringeruch.
