Rollentausch

Neue E-Scooter, neue Farben, neue Regeln

Sie stehen da wie frisch geliefert – knallorange oder grün, aufrecht und bereit für die nächste Fahrt. Dresden hat den Anbieter für E-Scooter gewechselt. Lime ist raus, andere sind drin. Und wenn dir beim Spazierengehen oder auf dem Weg zur Arbeit plötzlich neue Modelle ins Auge springen oder vor die Füße fallen – keine Einbildung, sondern echte Mobilitätsrevolution vonseiten der Stadt.

Die neuen E-Scooter auf der Friedrichstraße

Wer kommt, wer geht?

Die grünen Roller von Lime, die viele von uns im letzten Sommer noch durch die Friedrichstadt gesurrt haben, verschwinden. Der Vertrag mit der Stadt ist ausgelaufen. Stattdessen übernehmen ab August gleich drei neue Anbieter das Steuer:
BOLT, VOI und RideMovi – Namen, die du dir merken kannst, wenn du in Zukunft flexibel, elektrisch und umweltfreundlich durch Dresden düsen willst.

Lime Roller verschwinden aus Dresden
Die LIME-Roller verschwinden aus der Stadt

Insgesamt dürfen die drei je 833 E-Scooter in die Stadt stellen – das macht rund 2.500 Fahrzeuge auf Dresdens Straßen. On top gibt’s auch E‑Bikes: Lime und VOI bringen jeweils bis zu 1.000 Stück davon an den Start.

Warum die Stadt allerdings internationalen Anbietern den Vorrang gibt, statt auf lokale Unternehmen zurückzugreifen, die seit mehr als 10 Jahren Räder und E-Bikes verleihen, bleibt ein Geheimnis.

Warum das Ganze?

Die Stadt Dresden will Mobilität neu denken – und endlich aufräumen mit dem Scooter-Chaos. Denn seien wir ehrlich: Die letzten Jahre waren oft ein Slalomlauf um querliegende Roller und schlecht geparkte Fahrzeuge. Jetzt gibt’s klare Leitlinien:

  • Maximal 30 % der Scooter dürfen in der Innenstadt stehen – mindestens 10 % müssen in die Stadtrandlagen.
  • Abstell-Foto-Pflicht: Du musst deinen Roller ordentlich abstellen und das mit einem Foto belegen.
  • Gyrosensoren merken, ob der Roller umgekippt ist – und geben Meldung.
  • Die Anbieter liefern Standortdaten direkt an die Stadt – zur besseren Kontrolle.
  • Und: Mobilitätseingeschränkte Menschen wurden bei den Planungen einbezogen. Dresden will fairen Zugang für alle.

Und wie sehen die aus?

Die neuen Roller sind auf den ersten Blick anders. Besonders auffällig: die orangefarbenen RideMovi-Scooter. Keine Verwechslungsgefahr mit den bisherigen grünen Modellen. Sie wirken robuster, moderner, fast sportlich. Die Apps dazu? Simpel zu bedienen – Preise meist bei 1 € Freischaltgebühr plus 25 Cent pro Minute.

Einige User:innen berichten schon jetzt auf Reddit: Die neuen Scooter fahren sich gut – und stehen (noch) erstaunlich ordentlich. Mal sehen, ob das so bleibt.

Neustart mit Ansage

Die Einführung passiert schrittweise. Es kann also gut sein, dass du in deiner Straße noch die alten Lime-Scooter stehen siehst, während nebenan schon BOLT rollt. Übergangszeit eben.

Aber das Ziel ist klar: Weniger Chaos, bessere Verteilung und mehr Auswahl. Vor allem für Stadtteile wie die Friedrichstadt, Pieschen oder Prohlis, wo Sharing-Angebote bisher eher dünn gesät waren.

Und jetzt?

Wenn du das nächste Mal an einem der neuen E‑Scooter vorbeikommst – probier ihn doch mal aus. Vielleicht wird’s dein neuer Begleiter auf dem Weg zum Supermarkt, zur Arbeit oder zum Feierabendbier am Elbufer. Und falls du noch nie E‑Scooter gefahren bist: Jetzt ist der perfekte Moment für den ersten Versuch.

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