Ein echtes Vorzeigemodell wird fünf Jahre – das MOBIbike

Die gelben MOBIbikes gehören heute längst zum Dresdner Stadtbild. „Etwa 100.000 Nutzer
sind regelmäßig mit den Mieträdern in der sächsischen Landeshauptstadt unterwegs.
MOBIbikes stellen eine umweltfreundliche Erweiterung des vorhandenen Bus- und Straßenbahnangebotes dar und sollen vor allem die Mobilität bei Kurzstrecken ergänzen“, sagt Unternehmensbereichsleiter Markt und Verkehr der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) Martin
Gawalek. Und er fügt hinzu: „Mit bisher fast 8 Millionen Ausleihvorgängen besitzen die
MOBIbikes eine hohe Akzeptanz bei unseren Fahrgästen. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist
jeder Dresdner 14-mal mit einem MOBIbike gefahren. Sogar der Oberbürgermeister wurde
auf einem gesichtet.“ (aber nicht auf untenstehendem Foto)

Wer eine Abo-Monatskarte der DVB besitzt, darf die Räder pro Leihvorgang bis zu 30 Minuten kostenlos nutzen. Erst danach fallen Gebühren an. Über ein Zusatzangebot „Plus MOBI“ ist das nun auch beim Deutschland- oder Bildungsticket möglich, so DVB Pressesprecher Falk Lösch.

294-mal um die Erde oder 31-mal zum Mond

Seit ihrer Einführung am 17. August 2020 wurden mit den MOBIbikes in Dresden und Umgebung fast 11,8 Millionen Kilometer zurückgelegt. Das entspricht etwa 294 Erdumrundungen oder 31-mal der Entfernung von der Erde zum Mond. Drei Viertel aller Fahrten beginnen oder enden an einer Bus- oder Straßenbahnhaltestelle der DVB. Die Fahrräder können an 68 MOBIpunkten, 450 virtuellen Stationen oder auch an definierten Straßen ausgeliehen und wieder abgestellt werden. Das macht ihren Einsatz für Kunden sehr flexibel. Heute stehen insgesamt 2.000 MOBIbikesim Stadtgebiet Dresden zur Verfügung. Die Räder sind StVO-konform ausgestattet und mit Beleuchtung versehen. Damit fährt man auch bei Dunkelheit sicher auf der Straße. Durch ihre Anzahl und damit einer hohen Verfügbarkeit lassen sich Wege zuverlässig planen: Irgendwo in der näheren Umgebung gibt es meistens ein freies Rad.
Die MOBIbikes werden im Rahmen einer funktionierenden Partnerschaft zwischen den DVB und der Firma nextbike aus Leipzig betrieben.
Pro Tag wird jedes Bike rund vier Mal verliehen. Buchen lässt es sich einfach über die Handy-App.

„MOBIbike ist eines unserer besten Systeme. Kein Wunder, es ist komplett in das ÖPNV-Angebot der Stadt integriert: Vom gelben Design, über Stationen sowie tariflich, ein echtes Vorzeigemodell“, erklärt Sebas-ian Popp, CEO von nextbike. Damit gehört Dresden im Vergleich deutscher Großstädte zu den Spitzenreitern beim Bikesharing. Fotos: „DVB AG“

MOBIbikes kosten weniger als eine Mini-Buslinie

Die Kosten für den Betrieb der 2.000 MOBIbikes, die bei den DVB anfallen, belaufen sich auf jährlich etwa 700.000 Euro. Das ist weniger, als beispielsweise eine kurze Buslinie am Stadtrand mit zwei Fahrzeugen pro Jahr kosten würde. Dafür bekommen die Fahrgäste mit den MOBIbikes ein gut verfügbares, elektronisch bestellbares und fahrplanunabhängiges Fortbewegungsmittel, das obendrein die eigene Gesundheit fördert.

Friedrichstadt eher als Freital, Heidenau

Der Erfolg der MOBIbikes hat sich längst herumgesprochen. Inzwischen fragen immer mehr Stadteile und Ortschaften in Dresden oder sogar außerhalb nach solchen MOBI-Angeboten. Beispielsweise wurden zuletzt in Freital und Heidenau MOBIbike-Stationen errichtet. Außerhalb Dresdens liegend, werden sie aber nicht durch die DVB, sondern durch den dort zuständigen Verkehrsträger
sowie die jeweilige Kommune finanziert.

„Plus MOBI“ für Deutschland- oder Bildungsticket im September kostenlos

Besitzer eines Deutschland- oder Bildungstickets können ihr Ticket jetzt auch mit den
MOBI-Angeboten der DVB aufwerten. Diese umfassen eine 30-minütige kostenlose Nutzung der MOBIbikes, einen reduzierten Preis ab der 31. Minute oder Vorteile beim Carsharing mit teilAuto. Die Aufwertung heißt „Plus MOBI“, kostet zusätzlich acht Euro monatlich
und kann jederzeit zum Deutschland- oder Bildungsticket hinzugebucht werden – unter
www.dvb.de/deutschlandticket oder www.dvb.de/bildungsticket auch online. Wer das
„Plus MOBI“ noch bis einschließlich 24. August 2025 abschließt, spart im September die
erste Monatsgebühr. Fahrgäste mit einem Abo im VVO-Tarif haben das „Plus MOBI“ schon
automatisch in ihrem Ticket integriert. Dort ist keine Zubuchung nötig.

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