Gedenken am Bahnhof Dresden-Neustadt

Gedenke mit uns 80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz: Ein bewegende Gedenkveranstaltung am Bahnhof Dresden-Neustadt am 27. Januar 2025.

80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz

Am 27. Januar 2025 jährt sich die Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee zum 80. Mal. An diesem Tag ruft der Ostra e.V. zu einer Gedenkveranstaltung am Bahnhof Dresden-Neustadt auf, um der Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen zu gedenken und ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen.

Ein Ort der Erinnerung und Mahnung

Der Bahnhof Dresden-Neustadt und der nahegelegene Alte Leipziger Bahnhof sind Orte mit schwerer historischer Last. Von hier aus wurden während des Holocaust Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, politische Gegner:innen sowie viele weitere in die Konzentrations- und Vernichtungslager deportiert. Noch im Februar 1945, wenige Tage vor der Bombardierung Dresdens, sollte ein weiterer Transport abgehen. Diese Orte erinnern uns eindringlich daran, wohin Ausgrenzung, Rassismus und Antisemitismus führen können.

80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz: Gedenken am Bahnhof Dresden-Neustadt
80 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz: Gedenken am Bahnhof Dresden-Neustadt

Eine Tradition des Gedenkens

Seit einem Jahrzehnt organisiert der Ostra e.V. diese Gedenkveranstaltung und hat sie zu einem festen Bestandteil der Dresdner Erinnerungsarbeit gemacht. Im letzten Jahr nahmen über 300 Menschen teil, um den Opfern würdevoll zu gedenken und den Widerstand gegen rechte Ideologien zu stärken.

Der 27. Januar erinnert nicht nur an die Millionen von Menschen, die durch den nationalsozialistischen Terror ermordet wurden, sondern auch an den mutigen Widerstand in den Lagern. Beispielsweise kämpften jüdische Häftlinge des Sonderkommandos und Sinti und Roma in Aufständen gegen ihre Unterdrücker – ein Beweis für ihren unerschütterlichen Überlebenswillen und die Sehnsucht nach Freiheit.

Das Programm

Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr an der Gedenktafel am Bahnhof Neustadt. Vertreter:innen der jüdischen Gemeinden und anderer Initiativen, wie Herbert Lappe (Kultusgemeinde Dresden) und Rabbiner Shneor Havlin (Chabad Lubawitsch), werden sprechen. Außerdem sind Mitglieder des Netzwerks AGA, der linksjugend Dresden und der Gruppe gegen Antiromaismus beteiligt.

Musikalisch wird die Veranstaltung vom Klezmer-Trio-Dresden begleitet, das mit seiner Musik die Verbindung von Erinnerung und Hoffnung spürbar macht.

Christopher Colditz, Vorsitzender von Ostra e.V., unterstreicht die Bedeutung des Gedenkens:
„Der 27. Januar mahnt uns, dass der Holocaust kein Zufall war, sondern eine Folge von Rassismus, Antisemitismus und autoritärem Denken. Unsere Verantwortung besteht darin, die Erinnerung lebendig zu halten und uns aktiv gegen rechte Ideologien zu stellen.“

Sei dabei

Alle Dresdner:innen und Gäste sind eingeladen, Blumen und Kerzen an der Gedenktafel niederzulegen und so ein sichtbares Zeichen der Solidarität zu setzen. In einer Zeit, in der rechtsextreme Ideologien wieder Auftrieb erhalten, ist die Botschaft klar: Kein Vergeben, kein Vergessen.

📅 Datum: 27. Januar 2025
🕔 Uhrzeit: 17:00 Uhr
📍 Ort: Bahnhof Dresden-Neustadt, Schlesischer Platz

Nie wieder Faschismus – nie wieder Auschwitz.

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