Filmrezension: „Love Lies Bleeding“

Ein neuer Film mit Kristen Stewart kommt am 18.07. heraus: „Love Lies Bleeding“, ein Zumteil-Roadmoavie über eine Frauenliebe in den USA Ende der 1980er-Jahre.

Schwitzende Menschen, Motivationsschilder an den Wänden, verstopfte Toiletten: Die Welt, in der die homosexuelle Lou täglich ihre Zeit verbringt, ist gleichförmig und trist. Tagein, tagaus dasselbe. Bis die Bodybuilderin Jackie in ihr Leben tritt: sie nimmt einen Job in der Schießanlage von Lous zwielichtigem Vater an und trainiert im Fitnessstudio, in dem Lou arbeitet.

Schnell kommen sich die beiden Frauen näher und verlieben sich ineinander. Die Umgebung, in der sie leben, ist jedoch nicht gemacht für ein Happy End. Als Lous Schwester Beth wegen ihres gewalttätigen Ehemanns bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert wird, nimmt die Katastrophe ihren Lauf.

In der angespannten Situation will sich Jackie von Lou trennen und zu einem Wettbewerb der Muskelpakete in Las Vegas fahren. Der Teufelskreis der Gewalt fordert seine Opfer.

Man kann den Film als Milieustudie bezeichnen. Wie familiäre Bindungen, Schuld, Liebe und Rache ineinandergreifen und Menschen aus Verzweiflung Gewalt ausüben oder erleiden, kann die Zuschauerin live mitverfolgen.

Der Film ist u.a. mit Kristen Stewart und Ed Harris prominent besetzt und besonders Letzterer gibt die schillernde Gestalt überzeugend.

Richtige Stimmung will in den 104 Minuten trotzdem nicht aufkommen. Die Liebe zwischen den beiden Frauen bleibt oberflächlich skizziert. Teilweise sieht die Maske nicht echt aus. Weder gibt es raffinierte Dialoge noch eine originelle Handlung, obwohl das Werk auch nicht schlecht, sondern dennoch solide inszeniert ist.

Love Lies Bleeding läuft ab 18.07. im Kino Deiner Wahl.

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