Wer abends durch die Umgebung der Friedrichstadt streift bekommt interessante Einblicke in hell erleuchtete Fenster und mehr.
Es ist ein grau-trüber Novemberabend. Am Himmel zieht ein großer Schwarm Krähen seine Runden um sich auf Schlafplätzen am Zwingerteich zu versammeln und ich nutze die Gelegenheit um mich hinter dem Bahndamm umzusehen.
Nun wo die Bauabsperrung am sogenannen „Schützenhof“ abgebaut wurde, können wir alle das Neubaugebiet von Innen betrachten.
Was uns im Innenraum erwartet überrascht nicht, gerade Linien, strenge Struckturen und somit Langeweite für die Augen. Die jetzt noch kleinen Bäume täuschen den Anspruch von Begrünung vor. Ob sie jedoch eine Chance haben ihre Wurzeln tief in die Erde zubohren steht in den Sternen. Wir können aber feststellen, dass die großflächige Versiegelung zum Abstellen von PKW aller Größen geradezu einlädt. Dieses Gefühl von Platz bekommen wir auch wenn wir Einblicke auf die scheinbar rießigen Bildschirme in den Wohnungen bekommen.
Viel Platz und keine Menschen, okay das liegt könnte wahrscheinlich an der Tageszeit und dem Wetter liegen. Es kann gut sein, dass wir an wärmeren Tagen hier ganz andere Eindücke bekommen.
Nachdem wir durch den Innenhof gelaufen sind, haben wir zwei Möglichkeiten diesen zu verlassen. Links auf das Gewerkschaftshaus zu, oder rechts in Richtung Musikhochschule und Umweltzentrum. Mein Weg führt nach der Musikhochschule. Mit Verwunderung muß ich feststellten, dass der Platz vor dem neuen Konzertsaal gesperrt ist und die Erklärungen der Sperrungen schon einige Tage alt sind.
Die Einsichten die uns hier erwarten sind interessanter als die in den Schützengärten. Wir bekommen Einblicke in die Bibliothek der MuHo (Musikhochschule) und auch in einzelne Proberäume.
Der weitere Weg führt mich über den Wettiner Platz im Richtung Innenstadt, vorbei an dem alltäglich Stau auf der Schweriner Straße und der Zigarrenmanufaktur.
Fazit: Ein Blick in hell erleuchtete Fenster und neue Wohngebiete lohnt sich immer.