Endlich, werden sich die Freunde des Heinz-Steyer-Stadions denken, endlich ist die Anzeigetafel aufgehängt.
Was in den letzten Wochen und Monaten wie ein weiterer schlechter Scherz rund um den Neu- und Umbau des Heinz-Steyer-Stadions aussah, ist nun endlich zu einem Ende gekommen.
Gestern hängten Fachleute die Anzeigetafel über der Nordtribüne des Stadions auf. Trotz wechselnder Windstärken und Windrichtungen gelang es den Profis, mit Hilfe von Kränen und Hubbühnen, das riesige „Gerät“ anzubringen.


Die Tafel ist wahrlich nicht klein. Sie hat eine Breite von 12,50 Metern breit und eine Höhe 6,75 Meter, damit kommt sie auf eine Fläche von rund 85 Quadratmetern.
Sie ist energieeffizient (maximaler Stromverbrauch 370 Watt pro Quadratmeter) und sehr hell (10.000 Candela pro Quadratmeter). Das entspricht der Lichtstärke eines blauen, wolkenlosen Himmels, damit soll eine gute Wahrnehmung auch bei Sonneneinstrahlung gewährleistet sein.

Zur Eröffnung des Stadions im Sommer des letzten Jahres wurde festgestellt, dass die Anzeigetafel in der Planung vergessen wurde. Offiziell heißt es dazu, die Stadt hat auf Sponsoren gehofft und nun muss sie die Kosten (250.00 Euro) aus den eigenen Kassen bestreiten.
viele „kleine“ Probleme
Das Stadion hat 58 Millionen Euro statt der eingeplanten 33 Millionen gekostet. Schon vor der Eröffnung wurden viele Probleme in dem Neubau bekannt. Das Internet funktionierte nicht, die Stromversorgung hat nicht so geklappt wie geplant und viele weitere Baumängel wurden bekannt.
Wir müssen leider davon ausgehen, dass nicht alle in die Öffentlichkeit gelangen. Oder wie ist das mit den Kalt- und Warmwasseranschlüssen in den Umkleidekabinen?
Die nun aufgehängte Anzeigetafel kostete der Stadt 250.000 Euro und lag von Ende Mai bis gestern (fast) ungeschützt neben dem Radweg am Stadion auf der Wiese.


Am heutigen Freitag wollen Experten überprüfen, ob die Tafel nach den Monaten hinter den Bauzäunen immer noch funktioniert. Wir hoffen ja, aber Dresden ist kostenintensive Überraschungen ja gewohnt.