Fanny Schiel war als Gastgeberin bis jetzt die Pionierin am Friedrichstädter Standort auf der Wachsbleichstraße 4a, um Ihm zu dem zu machen, was er jetzt ist: ein Markt, welcher regionale Erzeuger, Landwirte mit den Kunden vor Ort verbindet. Die Anbieter werben mit nachgewiesenem nachhaltigen Anbau und artgerechter Tierhaltung.
Was gibt’s denn da?
Auf der Internet-Plattform www.marktschwaermer.de sehen Sie neben weiteren Informationen, welche Anbieter am jeweiligen Donnerstag Ihre Produkte verkaufen. Das sind verschiedene Lebensmittel, u. a. Obst, Gemüse, Eier, Backwaren, Milchprodukte, Fisch, Fleisch und Wurstwaren sowie Feinkost, also Marmeladen, Honig, Kräuterprodukte, Tees, Gewürze, Öl und Essig, Säfte, Liköre… Es variieren zirka 250 Produkte saisonal und wöchentlich. Auch Kosmetikprodukte und andere interessante Sachen sind zu entdecken. Auf der Internet-Präsenz steht, auf welchen sozialen Medien sie aktiv sind.
Wie bin ich als Käufer dabei?
Ein Kunde wählt die Produkte auf der Seite, bezahlt sie. Entweder holt der Käufer zum jeweiligen Donnerstag zwischen 17 bis 19 Uhr seine Waren, oder sie werden gegen Aufpreis geliefert. Das passiert ohne Zwischenhändler und soll faire Preis garantieren. Wenn Sie schon mal da sind, können Sie sich mit „Ihrem“ Landwirt, Produzenten auch austauschen.
Wer darf anbieten?
„Die Voraussetzung dabei zu sein als Anbieter, ist es im regionalen Umfeld aktiv zu sein“, sagen Fanny und Claudia, die neue Gastgeberin übereinstimmend. Bis auf einen Anbieter aus Berlin, welcher spanische Bio-Produkte verkauft, ist Ihr Einzugsgebiet, welches sie als regional definieren bis maximal um die 70 Kilometer Radius.
Warum hier kaufen?
Wenn Sie die Vielfalt regionaler Sorten und Spezialitäten schätzen, also Lebensmittel, deren Erzeugung sie nachvollziehen können und damit Arbeitsplätze sichern helfen.
Gastgeberwechsel
Fanny Schiel, langjährige Gastgeberin geht nicht ohne Worte: Ich danke allen Landwirten, Produzenten und Lebensmittelhandwerker/innen, die Marktschwärmer zu dem machen, was es ist, einem Leuchtturm an gesunden Nahrungsmitteln und fairen Gütern, Genuss und Gemeinschaft.
Sie erklärt die Gründe, der Staffelstabübergabe: „Viele innere und äußere Umstände sind heute anders als vor 7 Jahren. Ich habe mich in neue Richtungen entwickelt, bin mancher Aufgaben überdrüssig geworden, leider. Aber Marktschwärmer braucht mehr. Es braucht wieder jemanden, der das Netzwerk ganz mit Leben füllt und richtig Lust hat, mittendrin zu sein! Diese Person bin ich nicht mehr.“, schreibt Fanny Ihren Abonnenten.
Natürlich arbeiten nicht nur Fanny und Claudia, um diese Angebote zu ermöglichen. Lisa, Astrid und Marlen wirken im Ehrenamt mit. „Allein wäre das nicht machbar gewesen“, betont Fanny gegenüber „friese-journal“. Möglich wird dieser Markt, wenn jemand eine Fläche hat, die er bereitstellt. Das bietet der „riesa efau“-Kultur-Forum“ seit April 2017. Die Staffelstab-Übergabe bei Marktschwärmer geht an Claudia. Sie wird sozusagen die neue Fanny, das neue Gesicht, für die regionalen Vermarkter, als auch deren Gäste.
Fanny verrät „friese-journal“, daß etwa 300 Bestellungen der Rekord an einem Donnerstag waren. „Im Regelfall haben wir vierzig bis fünfzig Bestellungen“, führt sie weiter aus. Generell kämpfen Sie mit Umsatzrückgang, genau wie die Biomärkte: dieser soll etwa ein Drittel betragen. „Dieses Jahr gab es im Frühjahr Frost, jetzt zeigt das sogenannte Sommerloch seine Auswirkung“, so Ihre Einschätzung zur aktuellen Lage. Claudia sagt, dass Sie mit Ihrer Art und sicher neuen Ideen den Marktschwärmern neue Impulse setzt.