Im derzeitigen Alltag in der Friedrichstadt fallen immer mehr junge Menschen in Trainingsanzügen auf. Eigentlich nichts Verwunderliches, haben wir doch höchste Dichte an Sport- und Trainingsstätten der ganzen Stadt. Sportlerinnen und Sportler gehören zum normalen Straßenbild, doch diese jungen Menschen sind etwas Besonderes. Sie tragen die Namen ihrer Herkunftsländer gut lesbar auf ihren Sportsachen. Verwundert über diese Beobachtung begann ich nachzuforschen was dies zu bedeuten hat.
Den ersten Hinweis gab mir ein Plakat in der Innenstadt. Richtig fündig wurde ich aber erst auf der Homepage der JoyNext Arena.
An diesem Wochenende (9.-11. Februar 2024) findet ein World Cup im Short-Track in der Friedrichstadt statt. Kein Wunder also das die Sportlerinnen und Sportler auf den Straßen und in den Geschäften unseres Stadtteiles zu sehen sind. Es der fünfte Weltcup dieser Serie und dass bedeutet die Saison geht in die entscheidende Phase. Die Sportlerinnen und Sportler geben in Dresden so richtig Gas.
Die nächsten Rennen finden in Gdansk (Polen) statt und sind die finalen Rennen. Es geht also um viel.
In Dresden Friedrichstadt läuft sozusagen die Weltspitze des Shorttrack-Sports durch die Straßen. Vor- und nachher jagen sie dann auf dem Eis durch die engen Kurven.
Shorttrack
Ist ein einzigartiges sportliches Spektakel. Die Sportart ist seit 1992 olympisch und wird auf einer ovalen Eisbahn mit der Rundenlänge von 111,12 Metern betrieben. Die Länge ermöglicht das Durchführen von Wettkämpfen auf Eishockeyflächen.
Die Wettbewerbe werden im K.O. System ausgetragen. Wichtig sind dabei nicht die Laufzeiten sondern die Platzierung. Die engen Kurven erfordern von den Läuferinnen und Läufern eine andere Technik als beim klassischen Eisschnelllauf. Ein besonderes taktisches Verständnis während des Rennens ist ebenfalls nötig. Selbst die technische Ausrüstung der Sportlerinnen und Sportler muss den engen Kurvenradien angepasst sein.
Innerhalb eines World Cups werden Entscheidungen im Mehrkampf, im Staffellauf und auf den Einzelstrecken ausgetragen.
Die Läuferinnen und Läufer erreichen bei Wettkämpfen eine Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h. In den Kurven erfahren sie G-Kräfte ähnlich denen eines Raketenstarts. Da die Bedingungen auf der Eisbahn schwer vorhersehbar und riskant sind müssen die Banden mit starken Schutzpolstern verstärkt werden und können so die Gefahren bei Highspeed-Stürzen minimieren.
Karten für die Wettkämpfe in der JOYNEXT Arena können hier erworben werden.
