An einigen Stellen im Stadtteil sind heute seltsam anmutende Geräte zu bemerken, mit diesen wird eine Verkehrszählung durchgeführt.
Beim Dresdner Verkehr wird eigentlich immer gezählt. Es gibt Zählungen der Radfahrenden, Zählungen von Menschen auf Fußwegen und an Kreuzungen und eben auch Verkehrszählungen. Diese führten in der Vergangenheit oft Menschen mit Zählwerken durch. An den Zählstellen positionierte Menschen zählten mit den Daumen, Klick Klick ein kurzer Druck und fertig, ein beliebter Job für Studierende. Der Fachbegriff dafür lautet manuelle Straßenverkehrszählung (SVZ).
In der Stadt gibt es zum Beispiel mehrere Dauerzählstellen für den Radverkehr, wo sich diese befinden wird in dem Themenstadtplan von Dresden genau angezeigt.
Für den Autoverkehr in Dresden gibt es solche Zählstellen nicht.
Nun also setzt das Straßen- und Tiefbauamt der Stadt Dresden die elektronischen Zähler (Seitenradargeräte) in und rund um die Friedrichstadt ein.
Damit diese irrtümlicherweise nicht für eine Kameraüberwachung, oder gar für Blitzer gehalten werden, sind sie mit deutlich lesbaren Hinweisen versehen. Diese Hinweise erkennt zwar kein autofahrender Mensch, sehr wohl aber der Vorbeigehende.
Die erfassten Daten kommen ausschließlich der Verkehrsplanung zunutze. Sie sind wichtig um nachzuweisen, wie viele Verkehrsteilnehmende einen bestimmten Punkt passieren. Diese Daten wiederum gehen in die Verkehrsplanungen der Stadt ein und können so ein wichtiger Beitrag zu einer sinnvollen und zukunftsorientierten Planung sein.
Da der Stadtrat Dresden in seinen Zukunftsplanungen einen Mobilitätsplan 2035+ verankert hat, werden die erhobenen Daten auch in diesen eingehen. Mit Hilfe der Zählergebnisse lassen sich auch Entwicklungen des Verkehres nachweisen, Verkehrsteuerungen aktualisieren und Unfallschwerpunkte entschärfen.
