„Karbid und Sauerampfer“

Die zerbombte Yenidze als Filmkulisse

Das Gebäude der Yenidze wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Der Film „Karbid und Sauerampfer“ von Frank Beyer nutzte sie als Filmkulisse und erzählt eine lustige Geschichte vom Nachkriegsdeutschland.

Die zerstörte Zigarettenfabik soll wieder aufgebaut werden. Die Yenidze dient als Filmkulisse.

Architektur im Film: Leichtfüßige Nachkriegssatire mit Tiefgang

Am Mittwoch, den 14. Mai 2025 um 20:00 Uhr zeigt die Filmgalerie Phase IV in Kooperation mit dem ZfBK in der Reihe Architektur im Film die DEFA-Komödie aus dem Jahr 1963. In nur 77 Minuten entfaltet sich eine tragikomische Reise durch das zerbombte Deutschland.

Im Mittelpunkt: Kalle, gespielt von Erwin Geschonneck, ein Schweißer mit einer Mission. Er soll Karbid organisieren, um die zerstörte Zigarettenfabrik in Dresden wieder aufzubauen. Karbid wird zum Schweißen gebraucht und Kalle verfügt über eine Quelle.

Kalles Heimweg aus Wittenberge gerät zur Abenteuerreise per Anhalter – voller grotesker, menschlicher und politischer Begegnungen. Der Film spielt mit Humor, aber ohne Illusion. Denn trotz Leichtigkeit bleibt er realistisch: Der Wiederaufbau bedeutete Improvisation, Hoffnung, Widerstandskraft – und manchmal eben auch ein Fass Karbid zu viel.

Ein Film für Stadtmenschen mit Blick für Details

„Karbid und Sauerampfer“ ist weit mehr als ein charmantes DEFA-Dokument. Er ist ein Stück Stadtgeschichte in bewegten Bildern. Wer die Yenidze kennt – oder sie endlich mit anderen Augen sehen will –, sollte sich diese Filmvorführung nicht entgehen lassen.

🎬 Mittwoch, 14.05.2025 | 20:00 Uhr
📍 Filmgalerie Phase IV
🎟 Eintritt frei – Spenden willkommen

Tipp: Unbedingt anschauen!

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