Ausstellung im ZfBK beleuchtet Zukunft der St. Petersburger Straße
Zwischen Betonfluchten und Abgasfahnen keimt eine Vision auf: Ab dem 6. Mai 2025 lädt das Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) im Dresdner Kulturpalast zur Ausstellung „St. Petersburger OASE – Vom Verkehrs- zum Lebensraum“. Das Gemeinschaftsprojekt mit der TU Dresden und der Landeshauptstadt Dresden präsentiert nicht nur eine Ansammlung studentischer Modelle, sondern entfaltet eine kraftvolle Idee städtischer Zukunft: Wie wandelt sich ein Verkehrskorridor zur lebendigen Lebensader?

Transformation denken: Die nächste Generation gestaltet Stadt
Die Ausstellung knüpft an das vorangegangene Projekt „Think Tank. Stadtraum St. Petersburger Straße“ an, das 2024 erste Denkanstöße lieferte. In der aktuellen Fortsetzung zeigen Studierende aus Dresden, Dessau und Nürnberg ihre kreativen Eingriffe in die städtische DNA. 25 Projekte, mal utopisch verspielt, mal funktional nüchtern, skizzieren Zukunftsvisionen für eine Achse, die bislang vom reinen Durchfluss geprägt war. Im Zentrum: Die Frage, wie urbane Räume entschleunigt, entdichtet und humanisiert werden können.
Zu sehen sind nicht nur Entwurfsmodelle und Pläne, sondern auch prämierte Beiträge aus dem Ideenwettbewerb der Stadt Dresden. Die Ausstellung offenbart: Die Straße als Transitraum hat ausgedient – es ist Zeit für neue Narrative.
Von grauer Theorie zu begehbarer Idee: Das Begleitprogramm
Zur Ausstellung gesellt sich ein vielschichtiges Begleitprogramm, das über die reinen Entwürfe hinaus den Dialog sucht. Den Auftakt bildet am 5. Mai um 19:00 Uhr die feierliche Vernissage im ZfBK – ein Abend zwischen Architektur und urbaner Poesie.
Am 8. Mai geht es mit einem geführten Spaziergang zur Gestaltung der St. Petersburger Straße ab 1952 weiter. Startpunkt ist der Marie-Gey-Brunnen am Friedrich-List-Platz – ein Ort, der selbst Geschichte atmet.
Am 9. Mai um 16:00 Uhr wird die Ausstellung selbst unter fachkundiger Leitung näher beleuchtet – ein lohnenswerter Blick hinter die Kulissen der studentischen Stadtvisionen.
Am 17. Mai um 13:30 Uhr verwandelt sich die Skateanlage an der Lingnerallee in ein offenes Ideenlabor. Beim Ideenaustausch im Stadtraum steht der direkte Dialog im Mittelpunkt – zwischen Betonplatten und Rampen entsteht Raum für Stadtgedanken.
Den Abschluss bildet am 23. Mai um 17:00 Uhr das Ideencafé im ZfBK – eine Einladung zum offenen Gedankenspiel bei Kaffee und Stadtgespräch.
Die Ausstellung läuft vom 6. Mai bis 12. Juni 2025, jeweils Dienstag bis Samstag von 13:00 bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.