Übergänge in der Kunst

Am 25. Oktober 2024 um 20 Uhr startet in der Motorenhalle Dresden die Ausstellung „Transitionen“, die sich mit den Auswirkungen gesellschaftlicher Umbrüche auf das künstlerische Werk beschäftigt. Die Ausstellung wird von einer Vortragsreihe begleitet, die bereits um 16 Uhr beginnt, sowie einem spannenden Workshop am darauffolgenden Tag. Zahlreiche Dresdner Künstler, die die Umbrüche der Wendezeit aktiv miterlebt haben, teilen in Gesprächsrunden ihre Erfahrungen und reflektieren über den Einfluss dieser Zeit auf ihre Kunst.

Hintergrund der Ausstellung

Nach der Ausbürgerung des DDR-Dissidenten Wolf Biermann 1976 und besonders in den 1980er Jahren verließen viele Kunstschaffende und Intellektuelle die DDR. Jene, die blieben, mussten sich nach der Wende ab 1990 in einem völlig veränderten Umfeld zurechtfinden. Diese Zeit war geprägt von radikalen gesellschaftlichen und persönlichen Umbrüchen. Die Frage, wie diese Künstler:innen diese Transformationen in ihren Werken thematisierten, steht im Fokus der Ausstellung.

Ralf Kerbach_Frau zwischen rot und schwarz_1981_Öl auf Leinwand_Kunstfonds_Staatliche Kunstsammlungen Dresden_copyright SKD_Foto Herbert Boswank_copyright VG Bildkunst

Auftakt am 25. Oktober

Der Nachmittag beginnt um 16:00 Uhr in der Galerie Adlergasse mit einer Begrüßung und dem Kennenlernen der Teilnehmenden. Um 17:30 Uhr hält Dr. Tino Heim (TU Dresden) einen Einstiegsvortrag zum Thema „Transformation und Transition“, in dem er auf die gesellschaftlichen und individuellen Entwicklungen der späten 1980er und 1990er Jahre eingeht. Nach einer gemeinsamen Diskussionsrunde folgt um 19:00 Uhr ein gemeinsames Abendessen, bevor um 20:00 Uhr in der Motorenhalle die Ausstellung offiziell eröffnet wird.

Ausstellung Motorenhalle Sommerakademie
Archivbild

Künstler:innen und Zeitzeugen im Dialog – Workshop am 26. Oktober

Am Samstag, dem 26. Oktober 2024, startet um 10:00 Uhr der Workshop in der Motorenhalle. Hier haben die Teilnehmenden die Gelegenheit, mit renommierten Künstler:innen wie Christine Schlegel, Angela Hampel und Hubertus Giebe ins Gespräch zu kommen. In vier Panels werden zentrale Themen wie Verantwortung und Freiheit, innere und äußere Umbrüche sowie die gesellschaftliche Relevanz von Kunst diskutiert. Ein besonderes Highlight bildet der gemeinsame Rundgang durch die Ausstellung, bei dem auch die künstlerischen Werke intensiv betrachtet und diskutiert werden.

Teilnahme und Anmeldung

Die Teilnahme an der Ausstellung und den Workshops ist kostenfrei. Um eine rechtzeitige Anmeldung wird gebeten, da auch die Verpflegung geplant werden muss. Dies ist eine einzigartige Gelegenheit, mit Zeitzeugen der Wendezeit ins Gespräch zu kommen und mehr über den Einfluss dieser prägenden Epoche auf die Kunst zu erfahren.

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