Fußball-Stadioneröffnung mit Flutlicht-Heimspiel des Dresdner SC 1898 steht bevor.
Am Mittwoch, den 4. September 2024 ist es endlich so weit, die Fussballer des Dresdner Sportclubs kehren in ihr Wohnzimmer zurück.
Nach dem Eröffnungswochenende geht es direkt weiter. Der frisch aufgestiegene Dresdner SC wird am Mittwoch, den 4. September, das erste Fußballspiel im komplett umgebauten Stadion austragen.
Nicht nur die Mannschaft, die Trainer und alle Menschen um die Mannschaft herum sind voller freudiger Euphorie. Wenn Die Anhängerinnen und Anhänger des Clubs zu diesem Erreignis gefragt werden, fangen ihre Augen an zu leuchten. Gerade so wie Kinder kurz von der Weihnachtsbescherung.
Sie berichten von den großen Spielen ihrer Fussballmannschaft in den 30ger und 40ger Jahren. Vom höchsten Sieg ihrer Mannschaft in einem Ligaspiel, am 14. November 1948 stand es 23:0 im die SG Lommatzsch (heute Lommatzscher SV 1923).
Von den gewonnen Meisterschaften schwärmen sie:
– 2x Deutscher Meister
– 2x Deutscher Pokalmeister
– 1x Deutscher Vizemeister
– 8x Sachsenmeister
– 17x Gaumeister
– 5x Mitteldeutscher Meister
– 2x Mitteldeutscher Pokalmeister
– 1x DDR-Vizemeister
– 1x Vize-Meister in der Regionalliga-Saison 1999/2000
Und auch von den unfassbaren Rekorden im Steyer Stadion wird berichtet.
Traurig blicken die Anhängerinnen und Anhänger auf die politisch zu verantwortenden Rückschläge.
Sie berichten von Vereinsauflösung, Neugründung, Helmut Schön und politischer Einflußnahme.
Der 16. April 1950
Zum Beispiel die 1:5 Niederlage gegen die ZSG Horch Zwickau (heute FSV Zwickau) am 16. April 1950 demletzten Spieltag der DS-Liga der mit 1:5. Der Schiedsrichter hatte, wie später nachgewiesen werden konnte, von den DDR-Funktionären den Befehl bekommen, für Zwickau zu pfeifen. Hervorgerufen durch den offensichtlichen Betrug fanden gab es nach Spielschluss im Stadion die größten Ausschreitungen in der Geschichte der noch jungen DDR.
Über das selbe Spiel berichten sie aber auch mit Glanz in den Augen. Sie erzählen von belegten über 60000 Zuschauern im Heinz-Steyer-Stadion und weiteren 40000, die nicht mehr ins Stadion durften und vor den Eingängen warteten. Das Spiel sollte um 15:30 Uhr beginnen und die Arena bereits um 6 Uhr morgens überfüllt. Vieler der Anhängerinnen und Anhänger des Vereins übernachteten vor dem Stadion, um einen Platz zu bekommen. Geschichten über gefälschte Eintrittskarten sind immer noch im Umlauf. Auf dem Schwarzmarkt soll eine Karte für dieses Spiel 100 DDR-Mark (Normalpreis 80 Pfennig) gekostet haben, damals sehr, sehr viel Geld. Der belegbare Zuschauerdruchschnitt bei den Heimspielen der SG Friedrichstadt lag in jener Saison bei (für die damalige Zeit) unglaublichen 28230 Menschen.
das erste Flutlichtspiel Deutschlands
Das Abschiedsspiel des fast 44-jährigen Richard Hofmann am 31. Dezember 1949 war das erste Flutlichtspiel Deutschlands, damals besiegten die Friedrichstädter am Silvesterabend die DDR-Nationalmannschaft im Heinz-Steyer-Stadion mit 2:0.
Die mohnrot-schwarzen Fans und Faninnen (sagt man es so?) haben aber auch Träume, Sachsen-Pokal gegen Dynamo, internationale Spiele und vor allem Spielglück in der jetzigen Liga und weitere Aufstiege.
Nun also geht es wieder los: Ligaaufstieg, erstes Heimspiel und Flutlicht sind gute Vorboten um 20 Uhr für das Stadtderby der Landesliga Sachsen zwischen dem DSC und dem FV Dresden 06 Laubegast.
Der Vorverkauf ist bereits gestartet, www.dresdner-sc.de – mit Ticket-Portal Eventfrog, an der Abendkasse gelten folgende Preise Vollzahler: 7,00 Euro | Ermäßigt: 6,00 Euro
Mehr Informationen: www.dresdner-sc.de
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