Es gibt Weihnachtsveranstaltungen, die man besucht, weil sie dazugehören. Und es gibt solche, die man wählt, weil sie etwas können. Das musikalische Märchen Nussknacker und Mausekönig, gespielt vom Salonorchester des Sächsischen Landesgymnasiums für Musik, gehört zuverlässig zur zweiten Kategorie.
Am 4. Dezember verwandelt sich der Konzertsaal der Hochschule für Musik in eine kleine Bühne für Fantasie, Tradition und musikalische Präzision, und das alles anlässlich der sechzig Jahre Landesgymnasium für Musik.
Die Leitung hat Albrecht Winter, ein Musiker, der weiß, wie man jugendliche Ensembles führt, ohne ihnen die Luft zu nehmen. Die Schülerinnen und Schüler bebildern E. T. A. Hoffmanns Erzählung mit Musik von Tschaikowsky, Mozart und anderen.
Das Ergebnis ist ein Abend, der nicht versucht, Weihnachten zu erklären, sondern eine neue Tür hineinzubauen. Die Geschichte um den Nussknacker, der sich gegen den Mausekönig behauptet, wirkt in dieser Dresdner Fassung erstaunlich frisch. Vielleicht, weil jugendliche Musikerinnen und Musiker sie erzählen, vielleicht, weil die Bühne an diesem Abend mehr ist als ein Podium.
Das Publikum darf sich auf eine Weihnacht einstellen, die ohne Glitzer auskommt und stattdessen Fantasie ernst nimmt. Die Hochschule öffnet um 18 Uhr, Beginn ist 19 Uhr. Die ermäßigten Preise machen den Abend auch für Familien, Schülerinnen und Schüler oder Rentner attraktiv. Ein guter Grund, dem frühen Dezember eine Note zu geben, die nicht nur zwischen Adventskranz und Einkaufsliste liegt.
Termin
- Dezember 2025
Einlass 18 Uhr
Beginn 19 Uhr
Hochschule für Musik Dresden, Wettiner Platz
